Dubai - Stadtbesichtigung mit Kreuzfahrt

06.11.2018

Dubai Marina / Creek

Als wir gegen 07:00 Uhr wach wurden, begrüßte uns die Sonne. Nur ein leichter Nebelschleier trübte die Fernsicht. Gestern Abend hatten wir für 65 Dh/P das Frühstücksbuffet im Hotel gebucht. Das Angebot war recht ordentlich und man konnte sich ein frisches Omelett bestellen, doch angesichts des doch stattlichen Preises auch nicht wirklich umwerfend, so dass wir beschlossen, zukünftig nach einer anderen Lösung für das Frühstück zu suchen. Dank der angenehmen Temperaturen konnten wir neben dem kleinen Pool draußen sitzen, wobei die etwas aufdringlichen Vögel störten.

Ein Fußweg führte vorbei an der Oper hoch zum Burj Khalifa, der sich imposant in der Sonne präsentierte.

Burj Khalifa
Burj Khalifa

Von dort aus folgten wir dem Verlauf des Walkways weiter in Richtung Metro-Station, die man in ca. 20 Minuten vom Hotel aus erreichen kann. Leider gibt es unterwegs keinen Aufgang zum klimatisierten Walkway außer in der Dubai Mall selbst, so dass man die Ampeln auslaufen muss. Zum Glück waren morgens die Temperaturen einigermaßen erträglich.

Die Metro-Station war so sehr gekühlt, dass man aufgrund des Fussmarsches leicht angeschwitzt einen Pulli brauchte. Wir kauften uns eine rote NOL-Karte und luden sie mit einem Tages-Ticket auf. Alles völlig unkompliziert.

Unser Ziel war die Dubai Marina (Haltestelle "Damac Properties"), von wo aus es nur ein Katzensprung zum Marina Walk, einer Promenade am Wasser entlang. Wir schlenderten auf der angenehmen Schattenseite entlang und genossen die Ausblicke auf die zahlreichen Hochhäuser und edlen Yachten. Der leichte Nebel sorgte fürchten eine eindrucksvolle Stimmung. Auf der Höhe der Jumeirah Beach Resorts liefen wir über die Brücke in Richtung Strand.

Dubai Marina bei Pier 7Jumeirah Beach
Dubai Marina bei Pier 7Jumeirah Beach

Es war richtig was los. Hauptsächlich russisches Publikum mit vielen Kindern tummelte sich in der Sonne und das 23°C warme Wasser. Das Outfit war ganz normal, nur ganz selten sah man einen Burkini. Ein angenehmer Wind lud zu einem Strandspaziergang ein. Wir beobachteten das bunte Treiben. Im Hintergrund beeindruckte die Hochhauskulisse, in der Mitte der markante Twisted Tower.

Am Ende des Strandes wollten wir in einen Strandclub einkehren, wurden jedoch vom Türsteher nicht druchgelassen, da die Anlage zu einem Hotel gehört. Also liefen wir am Wasser entlang zurück, bis zum ersten Übergang zur Strandpromenade. Mit etwas Abstand vom Wasser und ohne Wind war es inzwischen in der Sonne richtig heiß geworden. Da uns die noch ziemlich ausgestorbenen Restaurants zu teuer waren, kehrten wir beim McDonalds ein, was auch nicht gerade günstig war.

Mit der Tram fuhren wir zum Palm Jumeirah Gateway, um einen Sprung zum Hotel Atlantis zu schauen. Da jedoch für die Fahrt mit der Monorail die NOL-Tickets nicht galten, waren uns die 30 Dh/P zu viel, um einfach nur kurz mal zu gucken und verschoben diese Aktion auf morgen. Stattdessen fuhren wir mit Tram und Metro zurück zum Hotel.

Nach einer kurzen Erfrischung im ging es gegen 16:30 Uhr mit der Metro zu der mit der grünen Linie erreichbaren Station Al Ras in Deira in der Nähe des Gold Souq. Es war gerade Gebetszeit und an allen Ecken erklang der Gebetsruf des Muezzin vom Minarett der Moscheen. In zahlreichen kleinen Geschäften wurden Waren aller Art angeboten. Wir fühlten uns irgendwie in einer anderen Welt.

Ein Tor mit Aufschrift "Dubai City of Gold" markierte den Eingang zum Gold Souq, in dem sich ein Schmuckladen an den anderen reihte. Kaum vorstellbar welche Werte sich hier auf engstem Raum befanden. Größtenteils waren die Preziosen nicht so nach europäischen Geschmack, aber es fanden sich auf einige sehr schöne Stücke darunter. Besonders auffallend waren die ausladenden Gehänge, die in Indien bei Hochzeiten getragen werden.

edle Stücke im ...... Gold Souq
edle Stücke im ...... Gold Souq

Vorausgesetzt man hat ein entsprechendes Kreditkartenlimit, konnte man hier schon fündig werden. Preislich schien es auch zu passen, denn die Läden waren gut besucht und es wurde auch gekauft. Gelegentlich versuchte man uns Uhren anzudrehen, aber die Händler waren nicht wirklich aufdringlich.

Durch verwinkelte Gassen ging es weiter zum Spice Souq, wo allerlei Gewürze angeboten wurden, die man auf den ersten Blick gar nicht alle erkannte. Überall duftete es nach Weihrauch. Die Händler erklärten alles sehr gerne und ausführlich und lockten einen so in den Laden und zum Kauf zu animieren. Deutsche Kundschaft schien dabei unter keinem guten Ruf zustehen, denn sie wollte alles umsonst oder zu "Aldi-Preisen" haben. Da haben es wohl einige Landsleute beim Handeln übertrieben, aber am Ende des Tages war auch mit uns kein Geschäft zu machen. Im Gegensatz zum Gold Souq schaute es hier mit dem Umsatz im Allgemeinen eher schlecht aus.

im Spice Souq gibt ...... es Gewürze aller Art
im Spice Souq gibt ...... es Gewürze aller Art

Mit dem Wassertaxi (Abra) setzten wir für 1 Dh auf die andere Seite des Creeks, nach Bur Dubai über. Die kleinen Boote, deren Zweitaktmotor den Begriff Abgasnorm noch nie gehört hatte, fassten 20 Personen und waren recht flott ohne jegliche Sicherung unterwegs. Ein absolutes "must do" eines jeden Dubai-Urlaubs.

Am Eingang des Old Souqs folgten wir einem Wegweiser zum Bayt al Wakeel Restaurant, dessen Terrasse direkt an Creek in jedem Reiseführer erwähnt wird. Das Essen war wenn auch nicht überwältigend, recht gut und zu einem vernünftigen Preis. Wir saßen direkt mit Blick auf das Wasser und beobachteten das bunter Treiben auf dem Fluss. Zur Nachspeise gönnten wir uns eine leckere Baklava.

Der Old Souq wirkte eher touristisch und wenig authentisch auf uns. Feil geboten wurden Kaschmir-Schals. Die Händler waren ziemlich aufdringlich und gekauft hat niemand etwas. Kurz darauf erreichten wir den Inder-Markt, wo fast kein Durchkommen mehr war. Der Renner waren Blumenketten zur Vorbereitung auf das hinduistische Diwali-Fest. Jetzt verstanden wir auch warum zahlreiche Balkone mit bunten Lichterketten geschmückt waren. Auch in den engsten Gassen war alles sehr sauber und wir fühlten uns jederzeit sicher.

Laden im Old SouqBlumenketten für das Diwali-Fest
Laden im Old SouqBlumenketten für das Diwali-Fest

Auf der Höhe des Dubai-Museums drehten wir ab und liefen zur Metro-Station Al-Fahidi. Wie nahmen den walkway mit den Laufwändern zur Mall und setzten uns auf eine Bank vor den Fontänen, um noch etwas die Leute zu beobachten, bis wir schließlich mit müden Füßen ins Bett fielen. Wer hat eigentlich behauptet, dass man in Dubai nichts zu Fuß machen kann.

TODO al wasl tour gebucht