Loire / Bretagne

20.08. - 13.09.2010

Wir mussten nicht lange nach einen Ziel für die diesjährige Tour suchen: Frankreich, wohin sonst! Die Frage war eigentlich nur wohin. Da wir 3 Wochen Zeit hatten, entschieden wir uns für eine Tour durch die Bretagne. Diese Ecke hatten wir bereits von einer Tour im Jahre 2001 in bester Erinnerung.

Nach den positiven Erfahrungen der letzten Jahre mieteten wir erneut beim Wohnmobilcenter Petz in Augsburg-Lechhausen. Dieses Jahr buchten wir schon Anfang Januar und hatten deshalb bezüglich Termin und Fahrzeug noch alle Optionen offen. Unsere Wahl fiel einen Sun Traveller 650 DKG. Mit diesem Modell waren wir schon 2008 sehr zufrieden gewesen und auch heuer gab es absolut nichts zu beanstanden. Die gesamte Abwicklung klappte reibungslos. Besonders angenehm war, dass wir das WoMo ohne Mehrkosten bereits gut einen Tag früher übernehmen konnten.

Da wir dem Rummel an der Küste im August entgehen wollten, hielten wir uns zunächst etwas im Elsass und an der Loire auf, bevor wir bei Nantes den Atlantik erreichten. Entlang der Küste folgte ein Highlight dem anderen. Ursprünglich hatten wir geplant, am Schluss noch einen Abstecher nach Paris zu machen. Aufgrund des Traumwetters kamen wir jedoch davon ab und blieben dafür etwas länger an der Küste.

In der Karte stehen die durchnummerierten roten Pins für die einzelnen Stationen des Tages. Angegeben ist jeweils der Parkplatz, nicht die Sehenswürdigkeit selbst. Übernachtungsplätze sind mit grünen Pins gekennzeichnet. Die weißen Pins dienen zur Verdeutlichung der Fahrstrecke. Die exakten GPS Koordinaten können dem kmz-File entnommen werden. Hier geht es zu einer vergrößerten Ansicht der Karte. Im Text beziehen sich die Zahlen in Klammern auf die Stellplätze aus dem Reiseführer aus dem WoMo-Verlag.

Traumhafte Strände und eindrucksvolle Steilküsten luden zum Verweilen und Wandern ein. Eine Kombination, die es uns besonders angetan hat. Dank des Traumwetters hatten wir ausreichend Gelegenheit die schöne Natur ausgiebig zu genießen. Nur einmal wurden wir nass. Die Temperatur was so angenehm, dass wir die gesamte Zeit in kurzen Hosen unterwegs sein konnten, ohne dass es heiß oder schwül war.

Frankreich und insbesondere die Bretagne ist bekanntermaßen ein absolutes WoMo-Schlaraffenland. Wir hatten nie ein Problem einen schönen Platz zu bekommen, selbst an den Top-Sehenswürdigkeiten und am Wochenende. Hierzu hat sicherlich auch die einsetzende Nachsaison beigetragen. Allerdings gab es speziell an der Nordküste ebenso zahlreiche Parkplätze, die mit einem Höhenbalken oder mit einem WoMo-Verbotsschild versehen waren. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass man im Vergleich zu früher versucht die WoMos stärker zu kanalisieren.

An Ver- und Entsorgungsstationen bestand ebenfalls kein Mangel. Das war für uns besonders wichtig, da wir mit vier Erwachsenen jeden Tag die Toilette entleeren mussten. Auch die problemlose Möglichkeit täglich zu Duschen war sehr angenehm. Auf Campingplätzen waren wir nicht.

Die Straßen sind auch in Küstennähe gut ausgebaut und bereiteten keine größeren Schwierigkeiten. Diesmal vermieden wie die Autobahnen und sparten uns dadurch einiges. Die Nationalstraßen sind oft auch zweispurig und gerade für langsame Fahrzeuge eine echte Alternative. Nur die gelegentlichen Ortsdurchfahrten mit ihren Kreisverkehren bremsen etwas das Vorankommen. Insgesamt sind die Franzosen sehr zuvorkommende und defensive Autofahrer, so dass beim Fahren kaum Stress aufkommt.

Fazit: drei traumhafte Wochen gingen allzu schnell vorbei.