Amrum

09.-21.06.2020

Eigentlich für uns nichts ungewöhnliches: eine entspannte Woche auf Amrum, zuvor ein paar Tage Vorprogramm in Hamburg. Gebucht hatten wir bereits im November.

Doch dann kam die COVID-19 Pandemie und die Welt war plötzlich eine andere. Die Nordseeinseln, die über keine entsprechende medizinische Versorgung verfügen, wurden verständlicherweise gleich zu Beginn gesperrt, so dass es lange Zeit nicht klar war, ob wir überhaupt reisen konnten. Als die Anzahl der Neuinfektionen zurück ging und Reisen innerhalb Deutschlands wieder freigegeben wurden, ist zu unserer Freude schließlich auch Amrum für Übernachtungsgäste wieder freigegeben worden. Um auf der sicheren Seite zu sein, haben wir den Aufenthalt in Hamburg storniert, wofür wir kulanterweise einen Gutschein erhalten haben.

Am Samstag kam unser Sohn mit seiner Freundin nach und wir verbrachten zusammen bei Traumwetter eine fantastische Woche. Auf der Insel galten es die üblichen Abstandsregeln, an die wir uns inzwischen gewöhnt hatten und am Strand kam man sich eh nicht zu nahe. Auch die Wattwanderung war seit kurzem wieder möglich. Lediglich der Leuchtturm war nicht zugänglich.

Unsere Unterkunft: „Haus Eiderente“; Degelk 19; 25956 Norddorf / Amrum
Die Wohnung Gradl ließ keine Wünsche offen: Ruhig und doch zentral gelegen bot sie genügend Platz für uns vier. Ein absolutes Highlight ist die Terrasse, auf der man morgens und abends sehr schön in der Sonne sitzen kann.

Die Fahrräder hatten wir beim Norddorfer Fahrradverleih gemietet, der ebenfalls sehr zu empfehlen ist.

Auf der Rückfahrt stoppen wir traditionell bei Roland und Karin, die wir ebenfalls schon lange nicht mehr gesehen hatten.

 

Anreise

Die Fahrt war lang, aber aufgrund der Corona Einschränkungen war wenig Verkehr, so dass wir sogar noch die 13:05 Uhr Direktfähre erreichten. Entspannt und leicht müde ließen wie die Halligen an uns vorüberziehen.

auf der Fähre ...... beginnt der Urlaub
auf der Fähre ...... beginnt der Urlaub

 

Norddorf

Norddorf ist aus unserer Sicht ein sehr guter Ausgangspunkt für einen Inselaufenthalt. Alle Geschäfte und Restaurants sind gut erreichbar, aber vor allem ist der Bohlenweg zum Standübergang am Abend einfach unbeschreiblich.

Vom Fahrradparkplatz kann man in gut zwei Stunden die Odde umrunden und dabei die Ausblicke auf Föhr und Sylt genießen.

unser Haus ...... mit sonniger Terrasse
unser Haus ...... mit sonniger Terrasse
Blick Richtung OddeBlick auf Sylt
Blick Richtung OddeBlick auf Sylt
Strandvergnügen... Ebbe
Strandvergnügen... Ebbe
Umrundung der Odde ......ein Klassiker
Umrundung der Odde ......ein Klassiker

 

Himmelsleiter

Der beste Platz um den Sonnenuntergang (ca. 22:00 Uhr) zu beobachten ist die Treppe des Strandübergangs (54°40'49.8"N, 8°18'53.3"E) in den Norddorfer Dünen. Sie verdient ihren Namen "Himmelsleiter" voll zurecht. Bei einer Flasche Rotwein genossen wir fast jeden Abend dieses grandiose Schauspiel und das ohne zu frieren.

Graudünenein Glas Rotwein in Ehren
Graudünenein Glas Rotwein in Ehren
die Ausblicke sind ...... einfach genial
die Ausblicke sind ...... einfach genial
Drachensteigengeniale Abendsonne
Drachensteigengeniale Abendsonne
SonnenuntergangHimmelsleiter
SonnenuntergangHimmelsleiter

 

Nebel

Der alter Ortskern von Nebel besticht durch die mit Reet gedeckten Häusern mit den sehr gepflegten Gärten. Die Friesentorte im schönen Garten des Friesen Cafés und der Flammkuchen im "Dörnsk An Köögem" gehören zum absoluten Pflichtprogramm.

Der kleine Kiosk am Strand hat fast schon Kultstatus. Hier kann man in der angenehmen Sonne und bei einer leichten Brise wunderbar die Seele baumeln lassen. Der Aperol Spritz schmeckt wirklich lecker.

Nicht zu verachten sind die schönen Ausblicke auf die Wattseite, die sich im Wandel der Gezeiten jedes Mal anders präsentiert.

Wattseitealter Ortskern
Wattseitealter Ortskern
LeuchtturmWriakhörnsee
LeuchtturmWriakhörnsee
legendäre ...... Strandbar
legendäre ...... Strandbar
endloser...... Sand
endloser...... Sand

 

Wittdün

Highlight der Inselhauptorts ist die Wandelbahn mit ihren schönen Ausblicken auf die Halligen und den schier endlosen Kniepsand, dessen Durchquerung ebenfalls zum Pflichtprogramm gehört. Genauso wie ein Spaziergang auf dem Bohlenweg zum Wriakhörnsee und weiter durch die Dünen zum Leuchtturm. Am Nachmittag war der Sand so heiß, dass man gerade noch barfuß gehen konnte.

Die beste Friesentorte auf der Inael gibt es im Café Auszeit am Ortsausgang.

endlose Weiten
endlose Weiten
KniepsandStrandkörbe
KniepsandStrandkörbe
Strandbar SeehundCafé Auszeit
Strandbar SeehundCafé Auszeit

 

Quermarkenfeuer

Ein schöner Bohlenweg führt von der Vogelkoje durch den breiten Dünengürtel zu dem eher unspektakulären kleinen Leuchtturm. Die Ausblicke auf die ausgedehnten Vordünen sind dafür umso eindrucksvoller. Ein idealer Ausgangspunkt für einen ausgedehnten Spaziergang am Strand entlang.

Dünen beim ...... Quermarkenfeuer
Dünen beim ...... Quermarkenfeuer

 

Wattwanderung

Herrliches Abendlich begleitete uns auf der Wanderung Utersum auf Föhr zurück zur Amrumer Odde. Fast 3 Stunden brauchten wir die knapp 8 km.

auf dem Web von ...... Föhr nach Amrum
auf dem Web von ...... Föhr nach Amrum
Sandwattgroßer Priel
Sandwattgroßer Priel

 

Rückfahrt

Die Halligen präsentierten sich im Morgenlicht noch einmal von ihrer schönsten Seite wie Perlen am Horizont. Aber trotz des grandiosen Auftakts zog sich die fast 1000km lange Fahrt einfach hin.

Sonnenaufgang am HafenLangeness
Sonnenaufgang am HafenLangeness