Dubai - Stadtbesichtigung mit Kreuzfahrt

15.11.2018

Maskat

Heute war früh Aufstehen angesagt, denn die berühmte Sultan-Qabus-Moschee hatte nur Vormittags für Touristen geöffnet. Die Einfahrt in den von Bergen umrahmten Hafen von Muttrah war bereits ein erstes Highlight des Tages. Das Schwesterschiff "Mein Schiff 3" hatte bereits am Pier festgemacht. Eigentlich war eine Möglichkeit zur gegenseitigen Besichtigung vorgesehen, die jedoch wegen Durchfall auf der "Mein Schiff 3" aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde. Egal, denn wir hätten uns dafür eh nicht interessiert.

Am Ausgang erhielt man eine Scheckkarte, die als Tagesvisum fungierte. Ein leicht klappriger, aber zumindest kostenloser Shuttlebus brachte uns zum Hafenausgang, da man sich in dem Industriehafen aus Sicherheitsgründen nicht frei bewegen durfte. Am Taxi-Stand trafen wir ein Paar aus Oberhausen, Bettina und Jörg. Spontan beschlossen wir uns ein Taxi für die nicht allzu kurze Stecke zur Moschee zu teilen.

Unser Fahrer hieß Sami (+96892366338) und witterte das Geschäft seines Lebens, denn es gab keine Taxometer, sondern abgerechnet wurde nach Zeit (1 h = 10 Rial = 21 €), also auch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Ab der 4. Stunde waren es nur noch 7 Rial.

Die Fahrt durch die sehr gepflegte Stadt zur Sultan-Qabus-Moschee dauerte ungefähr 20 min. Wir machten uns auf zur Besichtigung und ließen wir Sami auf dem Parkplatz warten. Am Eingang wurden die Kleidervorschriften sehr genau genommen. Wir kamen problemlos durch, aber man konnte sich zur Not auch das Notwendige ausleihen. Natürlich alles kostenlos, wie auch der Eintritt selber.

Die Moschee überzeugte sogleich durch ihre beeindruckende Schönheit und schlichte Eleganz. Überall blitze strahlend sauber Marmor, in dem sich die filigranen Minarette spiegelten. Im großen Gebetsraum der Männer überragte ein riesiger Swaroski-Kronleuchter die prachtvoll gestalte große Kuppel. Den Boden zierte ein durchgehender edler Teppich. Insgesamt ein absolutes Must-See in Maskat.

Als nächstes wollten wir einen kurzen Stopp bei der Oper machen, die uns bereits auf der Hinfahrt ins Auge gestochen war. Doch unser Fahrer Sami fuhr zunächst zum Strand. OK, gehört zum Geschäft. Die Ausblicke waren nicht wirklich umwerfend, so dass es nach einem kurzen Stopp gleich weiter ging. Diesmal kommunizierten wir "klar" das Ziel Oper, die sich mit edelsten Marmor in der Sonne präsentierte. Für das innere hätte man Eintritt zahlen und durch die Security müssen, was uns einen kurzen Blick zu umständlich war.

Weiter ging es zum Sultanspalast im alten Muttrah, diesmal ohne Umwege. Wir verabschiedeten uns von Sami und entlohnten ihn mit 30 Rial für knappe 3 Stunden. Er war etwas enttäuscht war, dass die Reise nur so kurz war und hat nicht verstanden, wie man auf die Idee zum Schiff zurückzulaufen kommen konnte, aber die Deutschen sind halt so.

Wir spazierten zunächst zum Eingang des Palastes mit seiner recht ansehnlichen Auffahrt, die aber mit der vom Sheik in Dubai nicht mithalten konnte. Das Innere konnte nicht besichtigt werden, genauso wenig die beiden alten Forts, die rechts und links der Bucht den Palast bewachten. Zu Fuß machten wir uns an den Rückweg in Richtung Corniche. In der Sonne hatte es gefühlte 40°C, aber so langsam hatten wir uns daran gewöhnt.

Der kleine Kalbuh Park lud zu einer kleinen Rast im Schatten der Palmen ein. Einen schönen Blick auf die Küstenstraße und die beiden mächtigen Schiffe gab es gratis dazu. Das an ein überdimensionales Weihrauchfass erinnernde Riyam Monument war leider nicht zugänglich, denn von oben hätte man sicher eine schöne Aussicht gehabt. Der Weg entlang der Corniche war sehr edel gestaltet. Ein leichter Wind machte das Flanieren zu einem echten Vergnügen.

Im Mutrah Souq verhökerten wir unsere Barbestand von 10 Rial und erstanden Weihrauch. Wahrscheinlich sind wir jetzt für den Rest unseres Lebens eingedeckt. Ein Verkäufer machte uns darauf aufmerksam, dass man guten Weihrauch aus dem Oman auch essen kann und man damit Gelenkentzündungen begegnen kann. Wir taten es dem freundlichen Herrn nach und verkosteten ein kleines Stück, dessen Geschmack allerdings sehr gewöhnungsbedürftig ist. Ansonsten war der Souq nicht wirklich etwas Besonderes, zumindest wenn man zuvor eine Woche in Dubai war. Vorbei an den keineswegs dezenten Yachten des Sultans liefen wir zurück zum Schiff. Der Fischmarkt hatte leider schon geschlossen.

Nach einer kurzen Stärkung mit leckerer Pizza im Tag&Nacht-Bistro entspannten wir uns auf dem Pooldeck bis die Sonne weg ging und es uns zu frisch wurde. Für 19:00 Uhr hatten wir uns mit Betina und Jörg im Atlantik Klassik: Ein sehr netter Abend mit wie immer exzellentem Essen (Prime Rib Steak). Anschließend spielte auf dem Pooldeck die Band Musik aus den 80er. Am Buffet gab es Früchte und einen Schokoladenbrunnen. Mal schauen, welches Feedback uns die Waage nach dem Urlaub geben wird.