Südostasien Kruezfahrt

03.03.2024

Langkawi

Aufgrund der relativ weiten Strecke und der verspäteten Abfahrt war in der Nacht eine flotte Fahrt angesagt, um pünktlich im heutigen Hafen Langkawi anzukommen. Wir beobachteten die Einfahrt vom Balkon aus. Gefällig posierten die zahlreichen kleinen Inseln in der Morgensonne, ein toller Anblick im Vergleich zum öden Industriehafen gestern.

Das Schiff machte an der kleinen Cruise Pier südlich des Flughafens fest. Zu Fuß kann man hier nicht viel anfangen, außer zum naheliegenden Strand Pantai Tengah zu laufen.

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang

Die Freigabe des Schiffs durch die Behörden verzögerte sich auch heute etwas, so dass es wieder Gedränge beim Ausgang gab, der sich aber schnell auflöste.

Am Ende der kleinen Peer warteten wie angekündigt die Mitarbeiter von USD Holidays und verteilten die Gäste auf die Busse. Alles war reibungslos organisiert. Jeder Teilnehmer bekam einen Aufkleber, damit klar war, wer in welchen Bus gehörte. Während der Fahrt wurde der Restbetrag in € in Bar einkassiert, sehr praktisch.

im Bus zum ...... Adlerplatz
im Bus zum ...... Adlerplatz

Unsere Fahrt führte zunächst durch den unauffälligen Hauptort Kuah zum Adlerplatz (Dataran Lang) auf der anderen Seite der Bucht, an dessen Spitze sich eine überdimensionierte Statue eines Adlers befindet, dem Wahrzeichen der Insel (Lang übersetzt sich zu Adler, kawi = Höhle). Etwas schräg, aber einen Fotostopp allemal wert.

Auf der anderen Seite der Bucht hatte es einen schmucken kleinen weißen Turm, den Maha Tower, dessen Form an den Eifelturm erinnerte. Den Hintergrund zierten mit dichtem Urwald bewachsene Hügel.

Weiter ging's in Landesinnere zum Kota Mahsuri, einem kleinen Museumsdorf, das Mahsuri, einer Art sagenumwobenen Nationalheldin der Insel, gewidmet war. Unser Guide erzählte uns voller Enthusiasmus Legenden aus deren Lebensgeschichte.

Kota MahsuriGedenkstein
Kota MahsuriGedenkstein

Zu sehen gab es allerdings nicht wirklich viel. Das Highlight war neben einem Baumwollbaum der frittierte Mittagssnack, dessen Namen wir uns nicht gemerkt haben. Egal, er schmeckte recht lecker.

Das eigentliche Highlight der Tour war die Skybridge. Bei der Talstation der Seilbahn hatte gab es ein "Oriental village" mit zahlreichen Touri Läden und Lokalen, welche uns nicht besonders ansprachen.

Im Preis waren fast lane Tickets inkludiert, was aber nicht notwendig gewesen wäre, denn es gab keine großen Warteschlange. Bewährte Doppelmayer 6er Gondeln, wie man sie vom Skifahren in den Alpen kennt, brachten uns hinauf auf den Mount Manchinchang (850m). Um zur 125m langen Hängebrücke zu kommen, musste man zunächst einige Stufen hinunter gehen. Alternativ konnte man für kleines Geld mit einer Zahnradbahn fahren, an der sich jedoch eine beträchtliche Warteschlange gebildet hatte.

Die Ausblicke auf die zahlreichen kleinen Inseln, das Meer und die von undurchdringlichem Dschungel bedeckten Berghänge waren einfach nur gigantisch. Diese großartige wurder zu Recht von der UNESCO als Global Geopark ausgezeichnet. Wieder einmal mehr hatten wir Glück mit dem Wetter oder waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

SkyBridge im ...... UNESCO Global Geopark
SkyBridge im ...... UNESCO Global Geopark

Die Brücke wackelte leicht im Wind und es war amüsant anzusehen, wie der eine oder andere mit dieser Situation umging. Ofentsichtlich konnten nicht alle die atemberaubende Szenerie tiefenentspannt genießen.

Der Rückweg über die Treppen hinauf zur Bergstation bereiteten uns kein Problem, zumal es nicht heiß war. Oben hatte es zwei weitere Aussichtsplattformen, die einen umfassenden Rundblick boten. Insgesamt stand genügend Zeit zur Verfügung, um die wunderbare Natur gebührend zu bestaunen.

Letzte Station war der Strand Pentai Cenang, wo wir 2h Aufenthalt hatten. Es hatte sich etwas zugezogen, doch trotz der leichten Bewölkung war es drückend heiß. Das Wasser hatte Badewannentemperatur, war jedoch ziemlich sedimentreich, so dass wir aufs Baden verzichteten, zumal auch vor großen Quallen gewarnt wurde.

Spaziergang am ...... Pantai Chenang
Spaziergang am ...... Pantai Chenang

Stattdessen spazierten wir am Wasser entlang bis zum Nordende des Strandes und beobachteten das Treiben. Auf dem Rückweg kehrten wir bei einer leicht verhauten Strandbar, die uns an die Karibik erinnerte, auf einen kühlen Drink im Schatten ein. Die Rückfahrt zum Schiff war nicht mehr weit.

Fazit: ein gelungener und sehr gut organisierter Ausflug, was sicher auch an unserem engagierten Guide lag, die sehr gutes Deutsch gesprochen hat, so dass die Fahrt kurzweilig und informativ war. Von unserer Seite also volle Empfehlung für USD Holidays. Wie wir mitbekommen haben, reist das Team mit dem Schiff mit, so dass man von Singapur bis Malaysia immer die gleichen Guides hat, was sicher auch seinen Reiz hat.

Bei der Rückkehr auf das Schiff zeigte das Thermometer schlappe 40°C. Kein Wunder, dass wir ziemlich geschlaucht waren und uns zunächst etwas abkühlen mussten, bevor wir bei einen Apero-Drink in der ÜberschauBar auf Deck 14 die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen.

Cruise PeerÜberschauBar - unser Lieblingsplatz
Cruise PeerÜberschauBar - unser Lieblingsplatz

Nach dem gediegenen 5-Gang Menu im Atlantik verbrachten wir den Abend bei einigen Drinks in der TUI Bar, denn draußen regnete es kräftig.