Südostasien Kruezfahrt

28.02.2024

Singapur

Der Wecker ging um 07:00 Uhr. Ein letztes Mal kurz den morgendlichen Blick auf die Bay genießen und dann war Packen angesagt, denn heute ging es auf das Schiff. Das Gepäck konnte man nach dem Check-out an der Rezeption bewacht einstellen.

Fazit zum Hotel: wahrlich kein Schnäppchen, aber die Leistung stimmte und das ist was zählt, wenn der Preis längst vergessenen sein wird. Vor allem der Ausblick vom Balkon ist unbezahlbar. Auch die Lage hat sich als perfekt erwiesen: MRT mit guter Anbindung im Hause, Merlion und Boat Quay fußläufig gut erreichbar, da liegen die Hotels entlang der Orchard Road und auch das Marina Bay Sands schlechter.

Heute stand Wandern auf dem Programm. Die MRT brachte uns zur Harbour Front, von wo aus wir bei strahlend blauem Himmel dem Marang Trail hinauf zur Mount Faber Station des Singapore Cable Cars folgten. Wir unterhalten uns eine Weile mit einer kleinen Gruppe von senior locals, die sich zum Wandertreff getroffen haben und das gleiche Ziel wie wir hatten. Dank der vorbereiteten Komoot Tour und der guten Ausschilderung fanden wir problemlos den Weg. Der Aufstieg über die Treppen verlief weitgehend im Schatten und war gar nicht so beschwerlich wie gedacht.

Marang TrailWohnblöcke
Marang TrailWohnblöcke

Nach einer guten halben Stunde erreichten wir die Seilbahnstation beim Faber Point. Die Ausblicke auf die Insel Sentosa, die ausgedehnten Hafenanlagen sowie die riesigen Wohnblöcke waren sehr eindrucksvoll. Besonders markant stachen der Hochhauskomplex Refelctions, ein Luxus-Wohnprojekt an der Keppel Bay heraus.

Tipp: Am Vormittag herrscht bestes Fotolicht.

Der Weiterweg führte über zahlreiche Stufen angenehm durch den Wald hinauf zum Mount Faber Peak, von wo aus man eine recht umfassende Aussicht hat. Der kleine Bruder des Merlions posierte pittoresk in der Sonne. Ein leichter Wind sorgte für eine angenehme Kühlung, was für eine Wohltat.

Singapore Cable CarMini Merlion und Reflections
Singapore Cable CarMini Merlion und Reflections

Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir die Henderson Waves, die nicht so besonders sehenswert waren. Die Nischen sind eher was für einen romantischen Abend zu zweit.

Henderson Waves
Henderson Waves

Wir gingen noch ein Stück zu einem weiteren Aussichtspunkt beim Telok Blangah Hill Park, der leider wegen Bauarbeiten geschlossen war. Danach machten wir uns entspannt auf den Rückweg. Carola fing sich einen Mückenstich ein, der zum Glück folgenlos blieb.

Fazit: ein sehr lohnender Ausflug ins Grüne in Mitten einer Großstadt. Hier ist der Komoot Link zur Aufzeichnung unserer Tour.

Mit der MRT ging es zurück zur City Hall, genauer gesagt war unser Ziel der Food Court der ebenfalls sehr edlen Raffles City Mall. Das quirlige Ambiente war wie immer ein Erlebnis und eine gute Gelegenheit sich abzukühlen.

Anschließend holten wir die Koffer im Hotel. Die Marina South Peer Station war ohne Umsteigen gleich erreicht. Von dort aus führt ein überdachter ca. 500m langer ebener Fußweg zum Terminal, auf dem man die Koffer gut schieben konnte. Zahlreiche Asiaten vom Nachbarschiff kamen uns entgegen. Interessanterweise herrschte hier auch auf dem Fußweg Linksverkehr.

Und plötzlich stand die "Mein Schiff 5" vor uns. Ist schon ein etwas eigenartiges Gefühl, wenn nach der langen Anreise, plötzlich etwas vertrautes vor einem steht.

Mwin Schiff 5Kabine 8110
Mwin Schiff 5Kabine 8110

Die großen Koffer wurden abgegeben (Anhänger nicht vergessen!) und auf die Kabine gebracht. Den Check-In beachten wir schnell hinter uns und auch die Immigration, bei der es die gleichen Automaten wir am Flughafen hatte, war unproblematisch. Alle Beamte waren sehr hilfsbereit. Die vielen negativen Berichte in den diversen Foren konnten wir in keinster Weise nachvollziehen.

Da wir keinen "Besichtigungsdruck" mehr hatten, verstauten wir erstmal in aller Ruhe unsere Sachen und machten einen kleinen Rundgang durch das sehr gefällige Schiff. Am Pooldeck hatte es eine leichte Brise, so dass man es gut aushalten und den Blick auf die Skyline und die auf Reede liegenden Schiffe genießen konnte. Natürlich durfte der traditionelle erste Caipirinha bei der Überschaubar nicht fehlen.

Zum Abendessen kehrten wir beim Gosch ein. Sehr lecker und gemütlich.

Später am Abend trafen wir Birgit und Christian, unsere Bekannten aus der Karibik auf einen Jack Cola (oder war es doch mehr als einer?) an der Außenalster.