Karibik Kreuzfahrt

18.01.2023

St. Vincent and The Grenadiens

Wir haben gut geschlafen, wachten aber aufgrund des Jetlags etwas früher auf und wurden dafür mit einem herrlichen Sonnenaufgang bei der Einfahrt in Kingstown, St. Vincent belohnt.

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang

Die Sonne versteckte sich noch hinter einem Berg und so konnten wir angenehm im Schatten unseres Lieblingsfrühstücksplatz, dem Außenbereich auf Deck 12 das Anlegemanöver beobachten. Die Stadt und der saftig grüne Regenwald präsentierte sich im schönsten Fotolicht.

Für den Vormittag hatten wir eine Regenwaldwanderung gebucht. Bald hatte der Kleinbus die quirlige Stadt hinter sich gelassen und schraubte sich die sehr steilen und engen Straßen entlang. Gelegentlich kamen große Lastwagen entgegen. Hier muss man nicht wirklich selber fahren. Selbst unser sehr sicherer Fahrer fuhr eine Schramme ins Auto.

Der Vermont Nature Trail führte über zahlreiche Stufen hinauf zu einer Aussichtsplattform. Der Weg war zwar stellenweise etwas aufgeweicht, aber mit Trekking-Sandalen nicht wirklich schwierig zu gehen, jedoch musste man aufpassen, dass man nicht ausrutschte und im Matsch landete. Auch die Luftfeuchtigkeit hielt sich in Grenzen.

Auf dem Vermont Nature Trail ...... durch den Regenwald
Auf dem Vermont Nature Trail ...... durch den Regenwald

Unser Guide gab sehr gute und verständliche Erklärungen. Allerdings war die Gruppe doch recht groß, so dass wir nur langsam vorankamen. Als wir auf der Plattform waren, schauerte es kräftig, aber zum Glück hielt der Regenwald dicht und wir blieben trocken. Wir konnten 3 St. Vincent Papageien, dem Symbol der Insel, im Flug sehen.

Eigentlich wäre der Weg ein Rundkurs gewesen, aber aus Zeitgründen gingen wir den gleichen Weg zurück. Alle kamen wohlbehalten wieder unten an und es war Schuhe säubern angesagt. Danach wurden unsere Mühen mit einem leckeren Rumpunsch belohnt. Für einen gelungenen Ausflug mussten jetzt nur noch die Bremsen des Kleinbusses durchhalten.

Fazit: netter Ausflug, bei dem die Gruppe etwas zu groß war. Aber für eine auf eigene Faust Taxi-Tour hat uns der Mut gefehlt und am Ende schaut der Regenwald doch überall gleich aus.

Zurück am Schiff marschierten wir sogleich los in Richtung Kingstown, der Hauptstadt von St. Vincent und folgten der quirligen Hauptgeschäftsstraße, der Backstreet. Die Straßen der Stadt sind von Arkaden im französischem Stil geprägt. Es war rush hour und schnell wurde uns klar, dass es nichts Schlimmeres gibt, als dass die Hupe am Auto nicht funktioniert. Unser Ziel war der etwas oberhalb gelegene botanische Garten (2USD/P).

Flaschenpalme und WeihnachtssternSeerosen
Flaschenpalme und WeihnachtssternSeerosen

Für weitere 4USD/P erklärte ein Guide die Pflanzen und Bäume. Die Anlage war nicht sehr weitläufig, aber trotzdem recht liebevoll gestaltet, wobei uns neben der kleinen Flaschenpalme besonders die weißen Blüten des ansonsten roten Weihnachtsstern beeindruckten. In einem Käfig gab es auch einige St. Vincent Papageien zu sehen. Insgesamt ein lohnender und kurzweiliger Abstecher, den man gut zu Fuß erreichen kann.

Für den Rückweg wählten wir die Bay Street, die am zentralen Bus Terminal vorbeiführte, wo das Leben pulsierte, denn zahlreiche Kinder in Schuluniform waren auf dem Nachhauseweg. Definitiv ein anderer Menschenschlag als bei uns zuhause.

Unser Balkon lag im Schatten mit Blick auf die Stadt. Eine perfekte Konstellation um etwas auszuruhen und das Leben zu genießen. Die Zeit bis zum Sailaway um 19:00 Uhr verging wie im Fluge.

Zum Abendessen kehrten wir im Fischmarkt ein. Anschließend schauten wir uns die Show im Theater an.