Karibik Kreuzfahrt

29.01.2023

Martinique

Ein Regenschauer zog bei der Einfahrt in den Hafen von Fort-de-France, Martinique knapp am Schiff vorbei. Von unserem Frühstücksplatz auf Deck 12 erkannten wir sogleich die markante grüne Peer wieder. Wenig später machte die Aida im Industriehafen fest.

Heute waren wir mit einem großen Bus unterwegs und die Straßen waren in einem guten Zustand. Ja, wir waren in Europa, genauer gesagt in Frankreich.

Fort-de-FranceSacré Cœur
Fort-de-FranceSacré Cœur

Erster Halt war bei der etwas oberhalb der Stadt liegenden Kirche Sacré Cœur de Balata, einem Nachbau der großen Schwester in Paris. Die Kirche an sich ist nicht besonders sehenswert und immer noch in dem gleichen schlechten Zustand wie bei unserem letzten Aufenthalt. Das eigentliche Highlight war ein fantastischer Ausblick auf Fort-de-France eingebettet in saftig grünen Regenwald mit dem mächtigen Schiff im Hafen. Die morgendlichen Schauer hatten sich verzogen und die Kombination aus Sonne und nassen Pflanzen sorgten für perfekte Fotobedingungen.

Auf der Weiterfahrt schraubte sich der Bus im Schneckentempo den Berg hinauf zu unserem Ziel, dem Jardin de Balata. Unterhalb des Gartens hatten wir bereits die Regenwaldwanderung gemacht. Wir hatten 90 Minuten zur freien Verfügung, um uns den Garten anzusehen.

Jardin de BalataFächerpalme
Jardin de BalataFächerpalme

Die schön gestaltete Anlage zeigte eine prachtvolle Fülle von Pflanzen und Bäumen. Zu Beginn war noch wenig Betrieb und wir mussten nur kurz an der Hängebrücke warten, denn auf einem Segment durften aus Sicherheitsgründen nur jeweils zwei Personen stehen. Die Ausblicke waren fantastisch.

üppiger Regenwald ...... von der Hängebrücke aus
üppiger Regenwald ...... von der Hängebrücke aus

Rasch füllte sich die Anlage mit Leuten. Es war Sonntag und die vornehmliche Sprache war Französisch, so dass es sich um Tagesausflügler gehandelt haben könnte. Vor der Hängebrücke hatte sich inzwischen eine lange Schlange gebildet und die Wartezeit betrug bestimmt eine Stunde.

Seerosen ...... teich
Seerosen ...... teich

Die Besuchszeit war ausreichend, man hätte sich aber locker einen ganzen Tag darin aufhalten können. Mit dieser Umbuchung hatten wir definitiv die bessere Wahl getroffen.

Kurz nach 13:00 Uhr ging es weiter. Der Busfahrer war etwas langsam, so dass wir gefühlt eine Ewigkeit zu unserem nächsten Ziel gebraucht haben. Der Großraum Forte-de-France hatte städtisches Flair, das an Europa erinnerte. Eine gut ausgebaute zweispurige Schnellstraße führte vorbei an Shopping Centern, in denen Marken wie Carrefour und Decathlon vertreten waren. Kein Vergleich zu den anderen Inseln.

Die Anlage der Clément Plantage war etwas touristisch. Da die Gruppe bereits etwas spät dran war, fielen die Erklärungen etwas knapp und hektisch aus.

RumfässerHerrenhaus
RumfässerHerrenhaus

Es gab das alte Herrenhaus und die historische Brennerei zu sehen, die nicht mehr in Betrieb ist. Am Schluss gab es eine ausgiebige Verkostung und die Führung endete natürlich im Shop.

Nach einer kurzen Stärkung im Anckelmannsplatz schauten wir auf einen Sprung in die Stadt. Da Sonntag war, hatten die Geschäfte geschlossen und es war tote Hose. An dem kleinen Strand sahen wir einige Leute mit den typischen blauen TUI Handtücher und die Bibliothèque Schœlcher war immer noch renovierungsbedürftig.

Zurück auf dem Schiff war Koffer packen angesagt. Die Koffer konnte man einfach vor die Kabinentür stellen und für den Check-In im Hafenterminal identifizieren. Hierzu wurde die Koffer mit einer entsprechenden Banderole versehen.

Ausblicke beim ...... Sailaway
Ausblicke beim ...... Sailaway

Danach Sailaway auf dem Pooldeck bei einem Drink und Abendessen im Fischmarkt. Nachdem Essen lösten wir in der Diamant Bar unseren Champagner-Gutschein, den wir für die Bordbuchung erhalten hatten. Trotz des sehr schönen Ambientes konnte uns der Geschmack des edlen Getränks letztendlich doch nicht überzeugen.

Diamant Bar
Diamant Bar

Für die abreisende Gäste wurde auf dem Pooldeck die Seekarte verlost und es spielte die Band. Ein letztes mal genossen wir die laue Karibiknacht in vollen Zügen.