USA - Westen
19.08. - 11.09.2012
Nach den WoMo-Touren der letzten Jahre stand uns heuer etwas Abwechslung zumute. Da die Kinder inzwischen langsam flügge geworden waren, sollte es auch etwas besonderes sein, denn es würde wahrscheinlich die letzte große gemeinsame Reise sein. Wir entschieden uns für eine Flugreise in den Süd-Westen der USA. In diese Gegend hatte uns schon unsere Hochzeitsreise 1992 verschlagen. Bereits im Herbst begannen wir mit der Ausarbeitung einer Route.
Von Frankfurt aus ging es per Direktflug nach San Francisco an die Pazifikküste. Nach der Stadtbesichtigung folgten wir zunächst der CA-1 ein Stück in Richtung Süden, um anschließend die High Sierra auf dem Tioga Pass des Yosemite zu überwinden. Auf der anderen Seite der Bergkette nahm uns mit dem Death Valley die Wüste in Empfang.
Nach zwei Tagen im Spielerparadies Las Vegas zog es uns wieder in die Natur. Die einzigartige Landschaft des Grand Circle faszinierte uns jeden Tag auf das Neue. Nicht nur die berühmten National Parks Zion, Bryce, Capitol Reef, Canyonlands und Arches überzeugten durch ihre pittoresken roten Felsformationen und schönen Wandermöglichkeiten, sondern auch die kleineren State Parks waren immer einen Halt wert.
Über das Monument Valley gelangten wir nach Page am Lake Powell, wo zwei Ruhetage angesagt waren, bevor es über das letzte Highlight, dem Grand Canyon auf der Route 66 zurück nach Las Vegas ging, von wo aus wir über Washington nach München flogen.
In der Karte zeigen die roten Pins die einzelnen Stationen eines Tages. Im Text ermöglicht ein Klick auf das Icon die Anzeige einer Umgebungskarte. Die in deren Überschrift angezeigten GPS-Koordinaten können mit cut&paste in das Suchfeld von Google Maps übernommen werden. Die exakten GPS-Koordinaten aller Punkte finden sich im kmz-File. Hier geht es zu einer vergrößerten Ansicht der Karte, die den besten Überblick bietet.
Die Buchung der Reise erfolgte über Canusa. Dieser auf USA und Kanada spezialisierte Reiseveranstalter bietet diverse Mietwagenrundreisen an, die an die persönliche Wünsche angepasst werden können. Via Telefon und email wurden wir sehr gut beraten und konnten unsere Vorstellungen wie geplant umsetzen.
Da wir in der Hauptsaison unterwegs waren, beschlossen wir alle Hotels vorzubuchen und uns so die tägliche Quartiersuche zu ersparen. Canusa hatte ein umfangreiches Angebot von guten Mittelklassehotels im Angebot. Stichproben haben ergeben, dass die Kontingentpreise durchwegs niedriger als eine Direktbuchung über das Internet waren. Im Nachhinein hat sich diese Vorgehensweise absolut bewährt: alle Buchungen haben reibungslos geklappt und wir waren mit den Hotels durchwegs sehr zufrieden.
Als Mietwagen wählten wir einen Doge Grand Caravan von Alamo. Der 7-Sitzer Minivan war sehr geräumig. Wir klappten die hintere Sitzreihe um und hatten so ausreichend Platz für unser Gepäck. Der Wagen war angenehm zu fahren, allerdings auch etwas durstig. Die Abwicklung mit Alamo verlief problemlos.
Für die Navigation rüsteten wir unser bewährtes TomTom mit einer USA/Canada Karte aus. Die Koordinaten der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und der Hotels hatten wir uns vor ab über Google Earth herausgesucht und als POI hinterlegt, so dass wir kein Problem hatten unseren Weg zu finden. Zur Übersicht hatten wir von Canusa einen Road Atlas bekommen.
Da die Roaming Gebühren doch recht happig sind, hatten wir uns eine AT&T prepaid Karte für die USA bei www.mobilesimshop.de besorgt, was den Vorteil hat, dass man die Karte auf einfache Weise schon zuhause aktivieren konnte. Da es jedoch in den Hotels und and anderen HotSpots in der Regel kostenloses und gutes WiFi gab, haben wir meistens über Skype nach Hause telefoniert, so dass sich die Investition in die prepaid Karte nicht wirklich gelohnt hat.
Essen gehen ist in den USA nicht immer ein billiges Unterfangen. So konzentrierte sich die Kulinarik im wesentlichen auf Burgers, die jedoch in den kleinen Restaurants immer sehr lecker geschmeckt haben. Da in den Hotels das Frühstück in der Regel nicht inklusive war, besorgten wir uns etwas Süßes aus dem Supermarkt und machten uns einen Kaffee im Zimmer. Mit dem Brot-Sortiment konnten wir uns nicht so richtig anfreunden und so wichen wir für den kleinen Hunger zwischendurch auf Chips aus, die in den Supermärkten in meterlangen Regalen feil geboten wurden. Auch das gehört einfach zu einem USA-Urlaub dazu.
Das Wetter war phantastisch. Nur an zwei Tagen war es leicht bedeckt. Für uns als Nord-Menschen sind die sehr heißen Temperaturen eigentlichen nicht so angenehm. Doch da die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch war, konnte man es schon aushalten. Auch der Nebel an der Küste war für diese Jahreszeit unvermeidlich.
Das gemischte Programm aus Natur und Städten hat sich als sehr ausgewogen und abwechslungsreich bewährt, so dass für jeden etwas dabei war. Da wie die Tagesetappen bewusst nicht zu groß gewählt hatten, kam kein Stress auf und es war genügend Zeit die Naturschönheiten der Nationalparks zu genießen.
So nun aber genug der Vorrede. Hier geht es zum Reisebericht.
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 10. April 2020 15:15