Zeeland - Domburg
Zeeland - Domburg
20.05.2008 - Radtour nach Knokke-Heist
Heute morgen begrüßte uns strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Ideale Voraussetzungen für eine ausgedehnte Radtour. Unser Ziel war das mondäne Seebad Knokke-Heist in Belgien. Um die Strecke etwas abzukürzen packten wir die Räder aufs Auto und fuhren nach Vlissingen, wo wir in einer Seitenstraße nahe dem Zentrum parkten.
Nach kurzer Suche erreichten wir die Fähre nach Breskens (Erw. 5,55€, Kinder 2.90 inkl. Fahrrad), die uns in ca. 30 Min. ans andere Ufer der Westerschelde brachte. Auf dem Wasser tummelten sich zahlreiche große Containerschiffe, die die Häfen Vlissingen oder Antwerpen ansteuerten.
Strand von Breskens | Westerschelde |
Der Radweg verlief abwechslungsreich teils auf den Dünen und teils unterhalb des Deichs. Dank des Rückenwindes kamen wir verdächting schnell vorwärts. An einem schönen Strand verspeisten wir in aussichtsreicher Lage unsere Brotzeit. Wie gerufen kam ein großer Tanker vorbeigefahren.
Nach einiger Zeit rollten wir durch das noch verschlafenen Nest Cadzand. In der Hauptsaison herrscht hier sicher reges Treiben. Sogleich folgte das nächste highlight der Tour, das Naturschutzgebiet Het Zwin mit herrlichen Ausblicken auf Dünen, Strand und Marschlandschaft. Kurz darauf überquerten wir die belgische Grenze und steuerten das Seebad Knokke-Heist an.
Naturschutzgebiet Het Zwin |
Von weitem sah man schon die Hochhäuser, die so typisch für die belgische Küste sind. Wir kannten sie bereits von unserem Besuch in De Panne. Eigentlich kein schöner Anblick, da fühlten wir uns in Domburg schon erheblich wohler. Wir radelten auf der breiten Promenade an den schier endlosen Seebädern vorbei. Man fühlte sich an die Adria versetzt. In der Ferne sah man die Hafenanlagen von Zeebrugge. Wir gönnten uns ein leckeres Eis bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Strand von Domburg | Strand von San Piedro |
Jetzt machte sich der Gegenwind bemerkbar und es wurde richtig frisch. Diesmal fuhren wir bis an die niederländische Grenze auf der Promenade, die landschaftlich sehr schön an der Küste entlang durch ein ausgedehntes Dünengebiet führte. Nach ca. 1,5h erreichten wir den Stand "San Piedro", der uns bereits bei der Hinfahrt ins Auge gestochen war, und rasteten etwas. Der Wind pfiff uns um die Ohren und die Sandkörner sorgten für einen leichten Peeling-Effekt, nicht gerade die idealen Bedingungen. Wir plauderten etwas mit einer Familie aus Aachen. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir schließlich die Fähre in Breskens. Zum Glück konnten wir sofort umsetzen. Wir waren die einzigen Fahrräder an Bord.
Wir rollten mit den Rädern zum Segelhafen und stillten den Hunger an einer Snack-Bar. Die Abendsonne streichelte angenehm und wir konnten draußen sitzen. Nach einem kurzen Spaziergang fuhren wir mit Auto zurück nach Domburg. Bald darauf fielen alle müde in die Betten.
- Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 11. Februar 2009 20:27