Zeeland - Domburg
Zeeland - Domburg
18.05.2008 - Rotterdam
Der Wetterbericht für heute war gar nicht so übel und der Sonntag verhieß wenig Verkehr auf den Straßen: Zusammen ideale Voraussetzungen für einen Auflug nach Rotterdam, einem der größten Häfen der Welt.
Für die Hinfahrt wählten wir die Route über Zierikzee. Die saftig grüne Polderlandschaft erstrahlte prächtig in der Morgensonne. So gefiel uns der Norden schon viel besser. Besonders eindrucksvoll war die Fahrt über die 5km lange Zeelandbrug über die Oosterschelde. Erneut leistete uns das Navi gute Dienste. Problemlos erreichten wir die einprogrammierte Erasmusbrug. Leider fanden wir das Parkhaus nicht auf Anhieb und als wir es gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass es erst um 10:00 Uhr öffnete. Als Ersatz wählten wir das Parkhaus am Erasmus Medical Centre (1,5€/h).
Skyline von Rotterdam | Containerschiff |
Die Hafenrundfahrten von Spido starten direkt unter der Erasmusbrücke (Erw. 9,25€, Kinder 5,80€). Dank der Vorsaison waren nur wenig Leute auf dem Schiff. In 75 Minuten bekamen wir allerhand Schiffe und Kräne des riesigen Hafengebietes zu sehen und konnten bei der Beladung eines Containerschiffes zusehen. Die wirklich großen Schiffe ankern allerdings weiter flussaufwärts am Europort. Dafür entschädigten die schönen Ausblicke auf die imposante Skyline der City mit ihrer modernen Architektur. Einige dunkle Wolken zogen auf und sorgten für ein stimmungsvolles Bild.
Nächste Station des Tages war der Windmühlenkomplex Kinderdijk südöstlich von Rotterdam. Das Navi lotste uns souverän durch das Gewirr vierspuriger Autobahnen. Wir parkten am kostenlosen Parkplatz am Ortseingang (der eigentliche Parkplatz kostet 5€!). Ein kleiner Spaziergang führte durch die inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärte Anlage. Die noch im Orginalzustand erhaltenen Mühlen wurden nicht zum Mahlen von Getreide, sondern zum Anheben von Wasser zur Entwässerung des dahinterliegenden Polders benutzt. Eine der Mühlen kann besichtigt werden (Erw. 3,50€, Kinder 2,00€).
Kinderdijk | Europort |
Da wir am Rückweg am Meer entlang fahren (N57) wollten, bot sich Umweg über den Europort an. Entlang der Autobahn wechselten sich schier endlose Tanklager und riesige Raffinerien ab. Ölgeruch lag in der Luft. So richtig nah kam man aber nicht an die großen Schiffe ran, doch es gelang uns trotzdem einige eindrucksvolle Bilder zu schießen. Gegen 16:30 Uhr machten wir uns endgültig auf den Rückweg.
Die reizvolle Polderlandschaft verlieh der Fahrt über die N27 einen besonderen Charme. Bei Goeree lud ein Leuchtturm zu einem kurzen Abstecher zum Strand ein, doch die frische Priese trieb uns bald wieder zurück zum Auto. Eindrucksvoll war die Überquerung der zahlreichen Sperrwerke der Oosterschelde. Bei strahlendem Sonnenschein glitzerte rechts und links das Wasser.
Wir stoppten ein letztes mal am Strandparkplatz von Breezand, von wo aus man eine schöne Aussicht auf die Sperrwerke hatte. Der Hunger machte sich bemerkbar und wir kehrten in der Snackbar "De Lekkerbek" ein, wo wir uns zum erstem mal im Urlaub Frites schmecken ließen. Wir beschlossen morgen noch einmal hierher zu kommen.
Gegen 20:15 Uhr waren wir wieder zurück in Hof Domburg. Bald fielen alle müde in die Betten.
- Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 11. Februar 2009 20:27