Tagebuch

07.09.2012 - 242 km

Grand Canyon National Park

Die Wetterprognose für heute war nicht gerade vielversprechend: bereits ab Mittag sollte es gewittrig werden. Deshalb beschlossen wir uns früh auf den Weg zu machen. Bereits um 07:15 Uhr war Abfahrt.

Noch einmal genossen wir die Fahrt über den Antelope Pass. Bald danach wurde die Strecke eintönig. Je weiter wir nach Süden kamen desto dunkler wurden die Wolken: wir würden doch nicht am letzten Highlight der Reise vom Wetterglück verlassen werden!

In Cameron hielten wir kurz bei der Brücke über den Little Colorado River. Das trübe Wetter sorgte aber dafür, dass die richtige Fotostimmung nicht so wirklich aufkommen wollte. Kurz darauf bogen wir auf die AZ-64 ab und nahmen Kurs auf den Grand Canyon Nationalpark. Den Aussichtspunkt auf den Little Colorado River schenkten wir uns, da er nicht besonders herschaute und die Navajo zudem eine Gebühr verlangten.

Als wir den Desert View erreichten, hatte sich der Himmel aufgeklart und wir konnten von der Aussichtsplattform tolle Bilder schießen. Wir waren überwältigt von dem Anblick der gigantischen Schlucht. In Wirklichkeit ist sie noch viel eindrucksvoller als auf den bekannten Fotos. Tief unten floss fast unscheinbar der braune Colorado. Mit dem Fernglas konnte man die Stromschnellen gut erkennen. Wir genossen eine geraume Zeit die grandiose Szenerie.

Desert View
Desert View

Anschließend klapperten wir die diversen Aussichtspunkte des Desert View Drives ab und ließen uns von den Ausblicken faszinieren. Die Sonne hatte sich durchgesetzt und wir hatten wieder einmal ziemlich Glück.

Navajo Point Grand View Point
Navajo Point Grand View Point

Beim Tusayan Museum schauten wir uns die Ruinen eines Indianer Pueblos an. So richtig viel zu sehen gab es allerdings nicht.

Der riesige Parkplatz beim Mather Point war bereits gut gefüllt, als wir kurz vor Mittag unser Auto abstellten. Die Aussicht war überwältigend. Zwei mächtige dunkle Schauer kamen eindrucksvoll direkt auf uns zu. Wir zogen uns ins Visitor Center zurück und schauten uns einen interessanten Film an bis das Gewitter vorübergezogen war. Als wir uns auf einem der Picknicktische niedergelassen hatten, schien bereits wieder die Sonne und uns wurde ziemlich warm.

Schauerstimmung ... ... am Mather Point
Schauerstimmung ... ... am Mather Point

Frisch gestärkt folgten wir dem Rim Trail in Richtung Westen. Beim Amphitheater kamen wir gerade recht zu einem sehr informativen Rangervortrag über den California Condor. Zuvor hatten wir diese eindrucksvollen Vögel bereits an den Hängen des Canyons entlanggleiten sehen. Es hatte sich wieder etwas zugezogen. Die Wolken bildeten eindrucksvolle Schattierungen.

California Condor ... ... im Flug
California Condor ... ... im Flug

Am Yaki Point startete um 15:00 Uhr der Geology Walk. Ein Rangerin erklärte während eines Spaziergangs am Canyonrand entlang auf sehr kurzweilige Art die Entstehung der Schlucht. Es zogen wieder dunkle Gewitter auf und die Rangerin empfahl nicht weiter zu gehen.

Wir checkten ins Best Western Premier Grand Canyon Squire Inn in Tusayan ein. Der Pool schaute nach dem Gewitter etwas dreckig aus, so dass wir verzichteten. Insgesamt waren wir von der Anlage eher enttäuscht. Die Kinder waren von dem sehr langsamen Internet etwas genervt.

Da wir im Vorfeld keine Lokalität ausgekundschaftet hatten, irrten wir zunächst etwas umher, bis wir uns schließlich für We cook Pizza & Pasta entschieden. Die Pizza war recht lecker, jedoch auch leicht überteuert.

Über die Tagesschau-App erfuhren wir, dass der Streik bei der Lufthansa abgebrochen wurde. Carola entspannte leicht. Da wir alle ziemlich müde waren, kehrte bald Ruhe ein.

 

Nützliche Links zum Grand Canyon National Park: