Tagebuch

04.09.2012 - 526 km

Monument Valley

Heute war beim Frühstück weniger Betrieb. Wir setzen uns bei angenehmen Temperaturen auf die Terrasse und ließen den Tag entspannt angehen. Gegen 08:15 Uhr war Abfahrt.

Wir wählten nicht die direkte Route in Richtung Süden, sondern folgten zunächst der UT-128 east, die sehr schön unmittelbar am Colorado entlang vorbei an zahlreichen einfachen Campingplätzen durch einen Canyon führte. Das Morgenlicht sorgte für eine tolle Stimmung. Als wir auf die La Sal Mountain Loop abbiegen wollten, sagte ein Schild, dass die Straße in 12 mi. gesperrt sei. Uns blieb nichts anders übrig als auf der gleichen Strecke wieder zurückzufahren. Nach einer Stunde waren wir wieder am Hotel.

Ab jetzt fuhren wir auf der UT-191 in Richtung Süden. Bis zum Monument Valley waren es gut 200 km, was auf den wenig befahrenen Straßen absolut stressfrei war. Zunächst sorgten Bäume und etwas Grün für eine ganz ansprechende Landschaft. Je tiefer wir jedoch kamen, desto öder wurde die Vegetation. Die ersten Red Rocks tauchten wieder auf. Hinter Bluff bogen wir auf die UT-163 ab.

In Mexican Hat sahen wir vom Auto aus den markanten, einem Mexikanerhut ähnelnden Felsen. Ein Abstecher zum Moki Dugway war nicht konsensfähig. Bald darauf tauchten die ersten typischen Tafelberge (Buttes) des Monument Valleys auf und wurden mit einem Fotostopp gewürdigt.

Red Rocks entlang der UT-163 Monument Valley in Sicht
Red Rocks entlang der UT-163 Monument Valley in Sicht

Wir bogen nach links zum Visitor Center ab (Eintritt $5/Person, nur Barzahlung!). Von der Aussichtsterrasse des riesigen Komplexes hatte man einen ersten postkartenreifen Panoramablick. Die rotbraunen Tafelberge posierten eindrucksvoll im schönsten Fotolicht. Bevor es auf die Piste ging, war Mittagspause am Auto angesagt. Das Gemaule wurde über das lapprige Toastbrot wurde immer lauter.

Panorama vom Visitor Center aus
Panorama vom Visitor Center aus

Am Eingang hatten wir eine kleine Broschüre erhalten, die alle Sehenswürdigkeiten entlang des 17 mi langen Rundkurses durch das Tal erklärte. Die Ausblicke von den zahlreichen Aussichtspunkten waren grandios. Besonders eindrucksvoll war für uns der John Ford Point und der Artist's Point. Wir ließen uns richtig Zeit um diese einzigartige Landschaft zu genießen. Natürlich war die Geländefahrt an sich auch schon ein Erlebnis (insbesondere für den männlichen Teil der Familie).

John Ford Point auf der Piste
John Ford Point auf der Piste
Artist's Point
Artist's Point

Die Piste ist für PkW mit normaler Bodenfreiheit bei Trockenheit grenzwertig zu befahren. Etwas problematisch ist die Abfahrt vom Visitor Center ins Tal. Hier sind wir zweimal leicht aufgesessen. Alternativ kann man sich in einem Jeep kutschieren lassen, was uns angesichts des Staubs und der Holprigkeit als zweifelhaftes Vergnügen erschien, von Preis ganz zu schweigen.

der klassische Blick ... ... von der Aussichtsplattform
der klassische Blick ... ... von der Aussichtsplattform

Nach 2 Stunden Fahrt waren wir leicht eingestaubt wieder zurück am Visitor Center. Gerade rechtzeitig, denn eine dunkle Schauerwolke kam immer näher.

Nach Page waren es weitere 200 km durch eine eher langweilige und eintönige Gegend. Es regnete immer wieder leicht. Erst kurz vor Page klarte es wieder richtig auf. Als der blaue See vor uns auftauchte, entschieden wir uns spontan noch zum oberen Aussichtspunkt zu fahren, wo bestes Abendlicht zu einem Panoramafoto einlud.

Lake Powell - Panorama
Lake Powell - Panorama

Wir checkten in das etwas außerhalb gelegene Courtyard by Marriott ein. Die Anlage und auch die Zimmer machten einen schönen und gepflegten Eindruck. Eine ideale Bleibe für die nächsten 3 Tage. Die Gewitterfront hatte für ein wenig Abkühlung gesorgt, so dass man es am Swimmingpool gut aushalten konnte.

Zum Abendessen fuhren wir zum Fiesta Mexicana (125 S. Lake Powell Blvd.). Das Essen war sehr gut und reichlich, eine wirklich willkommene Abwechslung zu den Burgern der letzten Tage. Auch der Service war sehr zuvorkommend.

Am Abend planten wir vor dem Fernseher die Aktivitäten der restlichen Tage. Uns beunruhigte etwas der bevorstehende Streik der Lufthansa Flugbegleiter.

 

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