Tagebuch

27.09.2016 - 123 km

Plymouth / Sandwich

Als wir gegen 07:00 Uhr aufwachten regnete es in Strömen, aber zum Glück zeigte der Radar, dass es bald aufhören würde. Ein kurzer Spaziergang führte uns zum Sorelle, wo wir uns ein letztes mal mit den bewährten Bagels zum Frühstück stärkten.

Es nieselte nur noch leicht als wir unsere Koffer zum nahegelegenen Fähranleger zogen. Das Pflaster verpasste der bereits angegriffenen Rolle des großen Koffers den Rest. Traurig und nebelverhangen blickte uns die Skyline heute morgen entgegen, als uns die kleine Personenfähre für $3.50/P in wenigen Minuten hinüber zur Long Wharf brachte, von wo aus es zur Alamo Station nur wenige Schritte waren.

Long Wharf
Long Wharf

Die Übergabe des Fahrzeugs klappte problemlos. Da unsere gebuchte Klasse noch nicht zur Verfügung stand, bekamen wir ein kostenloses Upgrade auf Premium SUV, Modell Buick Enclave. Das GPS tauschten wir gegen ein Toll Pass Plate ein, das uns die Wartezeit an den Mautstationen verkürzen würde. Schnell mit den Koffern hoch in den 7. Stock und der Wagen wurde vorgefahren. Tja, so ein Gold-Service hat schon was. Die Karre war wirklich riesig und fast neu. Hoffentlich treiben uns die Benzinkosten nicht in den Ruin.

Bald hatten wir die I-93 in Richtung Süden erreicht und wir nahmen Kurs auf Cape Cod. In der Gegenrichtung war kilometerlang Stau, was uns kein gutes Gefühl für die Rückfahrt gab. Beinahe holten wir die Regenfront ein und steuerten in Plymouth deshalb zunächst einen Supermarkt an, bevor wir das Auto beim Pilgrims Memorial parkten. Es war angenehm warm, fast etwas dampfig. Von einer Bank aus genossen wir die Aussicht auf den kleinen Hafen. Der berühmte Stein, der die Ankunkftsstelle der Pilgerväter im Jahre 1620 markiert, war eher unscheinbar. Deren Segelschiff, die Mayflower, war eine eine eher zweifelhafte Nachbildung, so dass wir uns die $12,5/P Eintritt sparten.

MayflowerPlymouth Rock
MayflowerPlymouth Rock

Da unser Bedürfnis nach Geschichtlichem für heute gestillt war, schenkten wir uns die Plymouth Plantation und fuhren stattdessen zur nahegelegenen Long Beach, um dort etwas spazieren zu gehen. Der in der Nachsaison fast einsame Stand mit seinen vereinzelten Ferienhäusern hat uns sehr gut gefallen.

Im Ortskern von Sandwich, dem ältesten Ort auf Cape Code, sorgten die schmucken Holzhäuser für ein angenehmes Flair. Wir parkten zunächst beim Town Beach, von wo aus ein Bohlenweg durch eine schöne Marschlandschaft vor zum bereiten Strand führte. Die Szenerie erinnerte uns an die große Sandbank von St.-Peter-Ording. Trotz der relativ dunklen Wolken herrschte tolles Fotolicht.

Wir genießen die Ausblicke ...... auf die Town Beach
Wir genießen die Ausblicke ...... auf die Town Beach

Der Dan'l Webster Inn überzeugte sogleich durch sein tolles Ambiente. Das liebevoll gestaltete Zimmer mit seinem Himmelbett sorgte dafür, dass wir uns auf Anhieb wohlfühlten. Wir setzten auf den kleinen Balkon und genossen das Leben.

Zum Abendessen fuhren wir zur British Beer Company, einer Lokalität, die wir uns schon zuhause ausgesucht hatten. Wir bestellten uns eine große Buffalo Chicken Pizza und einen Salat. Dazu gab es ein feines Craft Bier. Alles sehr lecker bei gutem Service.