Tagebuch

12.10.2016 - 176 km

Finger Lakes

Heute frühstückten wir im Watermark Restaurant im 33. Stock. Für $5 Aufpreis pro Person gab es zum etwas reichhaltigerem Buffet eine gigantische Aussicht dazu, vor allem aber ein etwas eleganteres Ambiente ohne Scharen von wuseligen Chinesen; eine sehr entspannte Art Abschied von den Wasserfällen zu nehmen. Die Sonne strahlte und es versprach ein schöner Tag zu werden.

Nach einer kurzen Wartezeit beim Grenzübergang der Rainbow Bridge und einigen Fragen eines muffligen Grenzbeamten hatte uns die USA wieder. Unser Ziel waren die Finger Lakes, genauer gesagt der Lake Seneca. Wir folgten der I-90 in Richtung Osten und kamen recht zügig voran.

Erster Halt war bei der Geneva Peer an der Nordspitze des Sees, wo wir uns im dem kleinen Park etwas die Füße vertraten. Trotz des strahlenden Sonnenscheins war es angenehm frisch und es hatte eine steife Brise, so dass wir uns wie an der Nordsee fühlten. Ein wirklich sehr schöner Fleck.

Lake Seneca
Lake Seneca

Weiter ging die Fahrt auf der NY-14 am See entlang in Richtung Süden. Immer wieder gab es schöne Ausblicke auf das von Weinbergen umrahmte blau schimmernde Wasser. Zahlreiche Weingüter luden zur Verkostung ein. Da wir aber nicht wirkliche Weintrinker sind, war es kein Problem für uns der Versuchung zu widerstehen.

Am Südende des Sees bot der Watkin Glen State Park ($8 Parkgebühr) Gelegenheit zu einem Spaziergang; eine willkommene Abwechslung, nachdem wir bisher im wesentlichen nur im Auto gesessen waren. Obwohl die zahlreichen Wasserfälle eher kleine Rinnsale waren, gefiel uns die Klamm besser als die überteuerte Flume Gorge.

Watkin Glen State Park
Watkin Glen State Park

Die Sonne stand bereits relativ tief, so dass es etwas düster war, aber dank unseres kleinen Stativs konnten wir gut Fotos machen. Insgesamt verbrachten wir fast 2 Stunden im Park.

Auf der Weiterfahrt hielten wir noch bei den Shequaga Falls, die gleich neben der Straße lagen. Sie waren jedoch fast trocken, so dass sich das Aussteigen nicht wirklich lohnte. Für die Wasserfall-Touris war das definitiv die falsche Jahreszeit. Bis zum Radison Hotel in Corning war es nicht mehr weit. Die Zimmer waren sehr schön ausgestattet und geräumig. Allerdings war es in der Nacht etwas laut. Da morgen unsere letzte Etappe gekommen war, räumten wir das Auto leer und packten die Koffer um.

Das Zentrum des Ortes, die Market Street, lag gleich um die Ecke. Allerdings waren die Gehsteige schon hochgeklappt, so dass nicht mehr viel los war. Zum draußen Essen war es zu frisch. Wir folgten erneut einer Recherche im Tripadvisor und kehrten im Holmes Plate ein. Die angepriesenen BBQ-Spezialitäten überzeugten jedoch nicht wirklich. Dar erste mal, dass wir mit der vorher ausgesuchten Lokalität nicht zufrieden waren.