Tagebuch

11.10.2016 - 0 km

Niagara Falls

Strahlender Sonnenschein begrüßte uns, als wir auf dem Fenster schauten: was für ein fantastischer Blick auf die Fälle. Heute war unser erster autofreier Tag. Bevor es los ging, genossen wir das inkludierte Frühstücksbuffet mit seinem reichhaltigen Angebot. Besonders die frisch gemachten Omelettes waren sehr fein. Aber insgesamt kein Vergleich zum Buffet im Cosmopolitan in Las Vegas. Vielleicht lag es auch an den Horden von Chinesen, die in dem relativ kleinen Saal herumwuselten.

Blick vom Zimmer
Blick vom Zimmer

Gegen 09:00 Uhr begannen wir unsere Tour mit einer ersten Fotosession am Table Rock, wo man ganz nah an die Abbruchkante der mächtigen Horseshoe Falls herankam. Tosend stürzten sich die Wassermassen in die Tiefe.

Am Table RockHorseshoe Falls
Am Table RockHorseshoe Falls

Langsam schlenderten wir an der Promenade des Queen Vitoria Parks entlang in Richtung Rainbow Bridge, dem Übergang auf die amerikanische Seite. Prachtvoll präsentierten sich die etwas kleineren, aber nicht weniger eindrucksvollen American Falls. Nur das Gegenlicht sorgte für leicht erschwerte Fotobedingungen.

Nachdem wir die 50ct Fußgängermaut abgedrückt hatten, waren die Einreiseformalitäten kein großes Thema mehr, ein paar Fragen und wir waren in den USA, wo uns ein eindrucksvoller doppelter Regenbogen begrüßte.

Blick von der Rainbow Bridge
Blick von der Rainbow Bridge

Unser Ziel war Goat Island, die Insel zwischen den amerikanischen und kanadischen Fällen. Obwohl im Prinzip zum Greifen nahe, war es doch ein ganzes Stück zu laufen. Der Himmel hatte sich etwas zugezogen, was aber den Ausblicken keinen großen Abstrich bereitete.

Von der kleinen Insel Luna Island hatte man einen tollen Blick auf die kleinen, aber trotzdem sehenswerten Bridal Falls. Unterhalb der Aussichtsplattform befand sich die Cave of the Winds, wo man den Fällen am nächsten kam. Von oben hatten wir den Eindruck, dass die Experience ungefähr so war, als würde man sich unter die Dusche stellen. Die Schuhe hätte man zwar einsperren und gegen Sandalen eintauschen können, die man als Souvenir hätte behalten können, aber insgesamt war uns das dann doch einen Tick zu heftig.

Prospect Point
Prospect Point

Was auf keinen Fall bei einem Besuch der Niagara Fälle fehlen durfte, war eine Fahrt mit der Maid of the Mist. Da auf der amerikanischen Seite erheblich weniger Andrang war, starteten wir sogleich los. Im Preis von $18.50 inbegriffen war der Observation Tower, von dem sich einmal mehr ein grandioser Blick auf die beiden mächtigen Fälle bot.

In den roten Ponchos schauten wir aus wie kleine Wichtel. Das Wasser kam gefühlt von allen Seiten, wodurch an Fotografieren nicht zu denken war. Der Poncho hielt durch, die Wanderstiefel sowieso. Nach 15 Minuten war der Zauber vorbei und machten wir uns entspannt auf den Rückweg nach Kanada.

Zum Abschluss des Tages besorgten wir uns Tickets für die "Journey behind the Falls" ($19,50/P). Ein leicht modriger Stollen führte zu zwei relativ kleinen Öffnungen, von denen aus man die herabstürzenden Wassermassen von hinten betrachten konnte, was aber nicht besonders eindrucksvoll war. Schon besser waren die Blicke von der kleinen Plattform am Fuße der Fälle, wo man den Fällen sehr nah kam, ohne vollkommen durchnässt zu werden. Eine perfekte Kulisse für ein kleines Fotoshooting.

Journey behind the Falls
Journey behind the Falls

Nach einer kurzen Pause im Zimmer, spazierten wir zu Zappi's Pizzeria, die wir uns bereits zuhause über Tripadvisor herausgesucht hatten. Eine sehr gute Entscheidung, denn die Pizza und der Salat schmeckten ausgezeichnet. Der Service war sehr zuvorkommend.

Frisch gestärkt spazierten wir zum Table Rock Complex und machten mit dem kleinen Stativ eindrucksvolle Nachtaufnahmen von den bunt illuminierten Fällen.

American Falls
American Falls

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