Reisebericht

25.05.2002 - 10. Tag

San Gimignano / Volterra

Heute begrüßte uns wieder blauer Himmel. Nach typischen Stellplatzfrühstück und WoMo Ent- und Versorgung setzten wir unsere Toskanarundfahrt fort.

San Gimignano
San Gimignano

Das erste Ziel des Tages war San Gimignano. Zunächst ging es noch einmal mächtig durch die Hügel des Chianti. Doch bei Sonnenschein machte das Gekurbel gleich viel mehr Spaß und auch die schöne Landschaft erschien in einem ganz anderen Licht. In San Gimignano angekommen, hatten wir zunächst das leidige Problem, einen WoMo tauglichen Parkplatz zu finden. Zum Glück fuhr ein anderes WoMo gerade weg, so dass wir dessen Platz bequem übernehmen konnten. Als Alternative wäre nur der offizielle Stellplatz geblieben, der aber weit außerhalb lag und mit 4 €/h fast unbezahlbar war. Nachdem wir das WoMo abgestellt hatten, war großer Stadtrundgang angesagt. San Gimignano beeindruckte uns mit seinen vielen Türmen und netten Geschäften. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades war der Touri-Trubel aber auch entsprechend hoch. Als wir einen der Türme besteigen wollten, schockierte uns der Eintritt: 18€ für uns vier! Das war uns doch entschieden zuviel. Unser Tipp in diesem Zusammenhang: vom Turm der Zitadelle hat man ohne Eintritt den gleichen grandiosen Ausblick auf die Ortschaft mit ihren zahlreichen Türmen und das hügelige Umland. Auf dem Rückweg zum WoMo verspeisten wir noch toskanisches Salzbrot.

Toskana - Volterra
Toskana - Volterra

Danach steuerten wir die Alabaster-Stadt Volterra an. Noch einmal führte uns die Fahrt durch eine herrliche toskanische Landschaft. Am Schluss nahm die Stecke fast Passcharakter an, denn Volterra liegt auf einem Hügel hoch über dem Tal der Cecina. Wir ließen uns von dem 6m-Länge Verbotsschildern nicht beirren und stellten unser WoMo auf dem Parkplatz P3 unterhalb der Stadtmauer ab, von wo man über eine Treppe bequem ins Zentrum gelangte. Volterra ist ein absolut sehenswertes Städtchen.

Volterra - Alabasterwerkstadt
Volterra - Alabasterwerkstadt

Die verwinkelten Gassen und die zahlreichen (Alabaster-)Läden überzeugten durch ihr gefälliges Flair. Von der Stadtmauer aus boten sich beeindruckende Ausblicke in das Tal der Cecina. Durch Zufall entdeckten wir eine kleine Werkstatt der Firma Rossi und konnten zuschauen, wie kleine Vasen geschliffen wurden. Über Dom und Archäologiepark spazierten wir zurück zum WoMo.

Zurück am WoMo probierten wir zum ersten mal die Dusche im WoMo aus. Das Prozedere klappte eigentlich ganz gut: der Wasserverbrauch hielt sich in Grenzen und auch die befürchtete Überschwemmung blieb aus. Anschließend schlenderten wir zurück in die Altstadt und aßen Pizza. Zur Verdauung bummelten wir noch etwas umher. Es herrschte reges Treiben, da Samstag Abend war.