Reisebericht

24.05.2002 - 9. Tag

Chianti - Gebiet

In der Nacht hatte es erneut stark geregnet und heute morgen war der Himmel immer noch wolkenverhangen. Notgedrungen stellten wir das Baden am Meer nochmals zurück und starteten nach dem üblichen WoMo Frühstück zu einer Rundfahrt durch das Chianti Gebiet. Zunächst ging es über Empoli in Richtung Florenz; anschließend weiter auf der Chianti-Straße (SS222) in Richtung Süden. Leider konnte die schöne Landschaft nicht ihren vollen Reiz entfalten, da es immer wieder regnete oder nieselte.

Bonollo
Bonollo

Unser erster Stopp war in Creti in Chianti, wo unser Interesse der Brennerei Bonollo galt. Zunächst war alles verschlossen, doch dann fand sich im Büro jemand, der uns eine Spezialführung inklusive Verkostung ermöglichte. Werner konnte nicht widerstehen und kaufte einige Flaschen. Um die Ecke gab es auch einen Direktverkauf von Chianti-Wein. Die Verkäuferin war jedoch ziemlich unfreundlich, so dass wir unverrichteter Dinge wieder abzogen und eine Menge Geld sparten.

Als nächstes hielten wir am WoMo-Stellplatz in Greve in Chianti. Der Ort hatte aber außer ein paar Geschäften an der zentralen Piazza nicht viel zu bieten. Auch das Wandern gestaltete sich als schwierig, da es so gut wie keine markierten Wege gab. Wir entschieden uns für eine Wanderung nach Montefioralle, einem mittelalterlichen Örtchen oberhalb Greve. Oben angekommen fing es an zu regnen. Außerdem folgte uns auf dem Rückweg eine zeitlang ein großer Hund, was nicht gerade zur Entspannung der Kinder beitrug.

Radda
Radda

Die letzte Station des Tages war Radda in Chianti, wo wir auf dem Stellplatz parkten, auf dem wir dann auch übernachteten. Bei Nieselregen schlenderten durch den Ort, der durch seine nicht überlaufenen mittelalterlichen Gassen einen sympathischen Eindruck auf uns machte. Werner erkundigte sich in einem Internet-Cafe nach dem Wetter: es soll besser werden und wir schöpfen Hoffnung, doch bald Richtung Meer zum Baden fahren zu können. In der Tat riss es kurz danach auf und wir spazierten aufs Geratewohl los. Trotz Wanderkarte war es auch hier schwierig einen Weg zu finden, da die spärlichen Markierungen nicht zur Karte passten. Nach einigen Irrungen fanden wir doch einen ganz netten Weg, der uns zu einem romantischen kleinen Dorf führte.

Zurück am WoMo zogen wir uns um. In einem der Restaurants aßen wir gut, aber auch nicht gerade billig. Eine Flasche Chianti versetzte uns in einen angeregten Zustand.