Tagebuch

02.08.2008 - 2. Tag - 419 km

Anfahrt / Brüssel

Heute war bereits um 05:45 Uhr Wecken angesagt, denn wir wollten gegen Mittag in Brüssel sein. Ohne Frühstück düsten wir ab.

Das Navi lotste uns sicher in Richtung Norden. Die Strecke über die A61 kannten wir ja bereits vom Pfingsturlaub her. Die Sonne blinzelte durch einige Wolken hindurch und aufgrund des geringen Verkehrs kamen wir gut voran. Gegen 08:00 Uhr frühstückten wir im WoMo an einer Raststätte. Nach einem Tankstopp ging es zügig weiter in Richtung Westen. Auf der A4 kamen wir an einem Unfall mit Leichenwagen vorbei; nicht gerade ein erbauender Anblick.

Gegen 12:30 Uhr erreichten wir über die Ringautobahn R0 das Messegelände beim Atomium. Wir fanden sogleich einen passenden Parkplatz. (Hier gibt es eine Übersicht über die Parkmöglichkeiten.) Das imposante Bauwerk stellt die Elementarzelle einer Eisen-Kristallstruktur dar. Frisch renoviert glänzten die mächtigen 9 Kugeln im Sonnenlicht.

Atomium in der Röhre
Atomium in der Röhre

Vor der Besichtigung stärkten wir uns im Bruparck in einem Burgerlokal. Anschließend holten wir uns die Tickets (9€ für Erw. / Kinder unter 12 Jahren frei; naja wir haben etwas geschummelt). Die Wartezeit war gar nicht so schlimm wie befürchtet. Die Besichtigung ist zweigeteilt: Zuerst fuhren wir mit dem Aufzug hinauf zur höchsten Kugel, von wo aus man eine schöne Aussicht auf die City und das Messegelände der Weltausstellung von 1958 hat. Leider hatte sich der Himmel etwas zugezogen. Danach konnten 4 weitere Kugeln über Rolltreppen und Treppen besichtigt werden. In den Röhren eröffneten sich tolle Perspektiven.

Nachdem wir uns alles angeschaut hatten, tigerten wir zur nahe gelegenen S-Bahnstation Heysel und fuhren in die Innenstadt (Haltestelle De Brouckère; 5 Fahrten für 7€; für die Kinder zahlten wir nichts, ob das richtig war, konnten wir nicht herausfinden). Unser Stadtrundgang führte uns über die Fressmeile Rue des Bouchers und die Galeries St-Hubert zum Grote Mark, wo sich das Rathaus befindet. Wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und gönnten uns eine leckere Waffel.

Rathaus Manneken Pis
Rathaus Manneken Pis

Natürlich durfte ein Abstecher zu Manneken Pis auch nicht fehlen. Eine große Menschenmenge drängte sich um die kostümierte 61 Zentimeter hohe Bronzestatue an der Ecke Rue de l'Etuve und Rue des Grands Carmes. Über den Kunstberg, das königliche Palais und die Kathedrale St. Michael schlenderten wir zurück zur S-Bahn. Brüssel überzeugt nicht wirklich durch imposante Bauten und hat auch nicht das Flair von Amsterdam. Ein ganzer Tag Stadtbesichtigung wäre zu viel gewesen.

Eigentlich wollten wir gleich bei der Messe übernachten. Aber alle Parkplätze waren mit Schranken versehen (es war z.Z. keine Messe!) und das WoMo einfach an den Straßenrand zu stellen sagte uns nicht so richtig zu. Also folgten wir dem Hinweis aus dem Belgien WoMo-Führer und fuhren nach Grimbergen. Leider war die Beschreibung nicht ganz eindeutig und wir irrten etwas umher. Schließlich bemerkten wir, dass der Platz auch als Bordatlas POI hinterlegt war. Dann war's kein Problem mehr. Der Stellplatz liegt ruhig mitten im Ort. Es war bereits ein WoMo da, später gesellten sich noch zwei dazu.

Nach der Brotzeit im WoMo wollten wir eigentlich noch einen kurzen Spaziergang durch den Ort machen. Selbiger fiel jedoch aufgrund eines Schauers aus. Stattdessen klang der Tag ruhig im WoMo aus.