Tagebuch

26.08.2011 - 318 km

Berlin

Pünktlich um 06:00 Uhr landete der erste Flieger, so dass man sich fast den Wecker sparen konnte. Ab 07:00 Uhr kamen sie dann im 5 Minuten-Takt. Wir nahmen dies zum Anlass uns marschfertig zu machen. Nachdem wir offiziell eingecheckt hatten, düsten wir bereits um 08:30 Uhr ab.

Mit der Linie M45 (Haltestelle ganz in der Nähe des Stellplatzes) ging es zum Spandauer Bahnhof und von dort aus in ca. 20 Minuten mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Das Kleingruppen-Tagesticket kostete 15 €.

Unser Stadtrundgang führte uns als erstes vorbei am Kanzleramt und Reichstag zum Brandenburger Tor, das wir diesmal ausgiebig fotografisch würdigen konnten, denn bei unserem letzten Besuch 2006 war aufgrund der Fußballweltmeisterschaft alles verbaut.

Bundeskanzleramt Brandenburger Tor
Bundeskanzleramt Brandenburger Tor

Wir folgten der Prachtallee Unter den Linden in Richtung Gendarmenmarkt, wo uns insbesondere die Ritter Sport Bunte Schokowelt in der Französischen Straße 24 anzog. Natürlich stellten wir uns eine eigene Tafel zusammen. Bis die Tafel fertig war ließen wir den Charme dieses einzigartigen Platzes auf uns wirken. Anschließend wurde die Tafel an Ort und Stelle verspeist.

Gendarmenmarkt - Schauspielhaus Dom
Gendarmenmarkt - Schauspielhaus Dom

Als nächstes stand wie bereits 2006 eine Dom-Besichtigung inklusive Besteigung der Kuppel auf dem Programm. Die Rundsicht auf die Stadt war sehr eindrucksvoll, zumal keine Wolke weit und breit am Himmel zu sehen war.

Wir tigerten weiter über das noch etwas verschlafene Nikolaiviertel und das rote Rathaus zum Alexanderplatz mit der markanten Weltzeituhr. Der Hunger machte sich bemerkbar und wir kehrten in einem (angenehm klimatisierten) Burger King ein.

Sony Center Judendenkmal
Sony Center Judendenkmal

Frisch gestärkt fuhren wir mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz und ließen uns von den Hochhäusern und dem Sony-Center beeindrucken, dessen eindrucksvolle Architektur immer wieder faszinierte. Nebenan standen noch einige Teile der Berliner Mauer. Es war drückend heiß geworden; eigentlich viel zu warm für eine Stadtbesichtigung. Wir machten uns auf in Richtung Reichstag. Auf dem Weg dorthin schauten wir uns das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa mit der bedrückende Ausstellung an.

Das eigentliche Highlight des Tages war die Reichstagsführung, für die wir uns schon im April angemeldet hatten, denn spontane Führungen sind aufgrund der verschärften Sicherheitsbestimmungen nicht mehr möglich.

Reichstag Paul-Löbe-Haus
Reichstag Paul-Löbe-Haus

In 90 Minuten wurde uns die Architektur des Reichstagsgebäudes hintergründig erklärt. Eindrucksvoll war auch ein Abstecher ins Paul-Löbe-Haus, wo die Ausschüsse des Bundestages tagen. Wir fuhren mit der Gruppe hinauf in den 6. Stock und genossen von der Brücke aus die Aussicht auf die Spree und die verschiedenen Gebäude des Regierungsviertels. Die Führung endete im Plenarsaal des deutschen Bundestages.

Bundestag Reichstagskuppel
Bundestag Reichstagskuppel

Nach der Führung bestand Gelegenheit die Kuppel des Reichstagesgebäudes zu besteigen. Ein kostenloser Audio-Guide erklärte alle Sehenswürdigkeiten der Stadt, die man beim Aufstieg sehen konnte. Da es unter dem Glas stellenweise sehr heiß war, zogen wir aber bald wieder ab.

Letzter Programmpunkt war ein Abstecher zum Olympiastadion. Eigentlich wollten wir den Glockenturm hoch, der jedoch bereits geschlossen hatte. Heute Abend fand ein Herta BSC Spiel statt und es herrschte reges Treiben.

Anschließend waren wir bei Brechenmachers zum Abendessen eingeladen, wo wir mit einer sehr leckeren Lasagne verwöhnt wurden. Wir klönten eine geraume Weile bevor wir mit dem M45 zurück zum Stellplatz fuhren. Trotz der bereits etwas fortgerückten Stunde war es immer noch drückend heiß.