Tagebuch

23.08.2011 - km

Dresden

Trotz der zentralen Lage des Stellplatzes war die Nacht angenehm ruhig. Vom einsetzenden Berufsverkehr bekamen wir nichts mehr mit, da bereits um 05:45 Uhr der Wecker ging. Grund für das frühe Aufstehen war, dass es bis zu unserem heutigen Ziel 200 km waren. Nach einem schnellen Frühstück düsten wir ab.

Die A4 in Richtung Dresden war fast durchgehend dreispurig ausgebaut und wir kamen zügig voran. So konnten wir zumindest jetzt von unserem Solidaritätszuschlag etwas profitieren. Gegen 09:30 Uhr erreichten wir den Stellplatz an der Wiesentorstraße. Er war von Bäumen umgeben und somit ideal für einen heißen Sommertag, wie er sich heute abzeichnete. Die zentrale Lage hatte allerdings auch ihren Preis: 20 € (inkl. Strom).

Der Parkplatz war nur wenige Schritte von der Augustusbrücke entfernt, so dass wir zu Fuß in wenigen Minuten in der City waren. Die morgendliche Sonne ließ das wohl einzigartige Ensemble in einem traumhaften Licht erstrahlen. Dafür lohnte es sich definitiv, etwas früher aufzustehen.

Semperoper Zwinger
Semperoper Zwinger

Unser Stadtrundgang führte uns von der Semperoper, über den Zwinger (leider etwas eingerüstet, aber trotzdem sehr fotogen), die Hofkirche, das Residenzschloss, die Brühlschen Terrassen zur 2005 wiedererbauten Frauenkirche. Auf den Aufstieg zur Kuppel verzichteten wir (Familienticket 20€).

Frauenkirche Hofkirche
Frauenkirche Hofkirche

Nach so viel Kultur machten wir einen Abstecher in die Fußgängerzone in der Prager Straße, wo uns sofort die architektonisch eher fragwürdigen Plattenbauten auffielen. Die Klimaanlagen der Geschäfte boten etwas Abkühlung, denn es war drückend heiß geworden und einige Quellwolken kamen auf.

Wir machten uns schließlich auf den Rückweg zum WoMo und beschlossen, eine kleine Radtour entlang der Elbe zu machen, um so der Hitze etwas zu entkommen. Unser Ziel war das "Blaue Wunder", eine imposante Stahlbrücke, die ca. 4 km vom Zentrum entfernt war. Unterwegs kamen wir auch an der Baustelle der umstrittenen neuen Elbbrücke vorbei.

Blaues Wunder sächsischen Dampfschifffahrt
Blaues Wunder sächsischen Dampfschifffahrt

Die Ausblicke auf die prachtvollen alten Villen am Hang motivierten uns noch ein Stück weiter bis zum Schloß Pillnitz zu fahren. Es waren zahlreiche Radler unterwegs. Ein paar mal zog ein Schiff der sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft vorbei und sorgte für einen farbenfrohen Akzent. Gegen 17:30 Uhr beendeten wir unsere ca. 25 km lange Tour am WoMo.

Brühlsche Terrasse
Brühlsche Terrasse

Uns war es nicht nach Kochen im WoMo und so spazierten wir abermals in die City. Erneut präsentierte sich die eindrucksvolle Silhouette der City in schönstem Licht. Wir kehrten im Dresden 1900 ein. Diese Lokalität hatte uns ein Freund von Felix empfohlen.

Zurück am WoMo war Duschen angesagt. Wir saßen noch lange vor dem WoMo und chillten. Die Stimmung war super, obwohl das Ambiente eher zweifelhaft war. Eine stabile UMTS Verbindung ermöglichte es den Kindern, ihre Erlebnisse mit ihren Freunden über das Internet auszutauschen. Einige Gläser Rotwein sorgten dafür, dass wir trotz des Lärms gut eingeschlafen sind.