Tagebuch

20.08.2011 - 277 km

Bad Neustadt an der Saale

Der Wecker ging um 06:15 Uhr. In aller Ruhe packten wir die restlichen Sachen ins WoMo und holten frische Semmeln vom Bäcker. Gegen 08:45 Uhr waren wir startklar.

Zur Abwechslung vermieden wir die schnellere Strecke über die A8/A7. Stattdessen folgten wir der romantischen Straße in Richtung Norden. Die anfänglichen Wolken verzogen sich rasch und wir genossen bei ruhiger Fahrt die Ausblicke auf Nördlingen, Dinkelsbühl und Rothenburg ob der Tauber.

Um die Mittagspause steuerten wir Volkach an der Mainschleife an. Die Mainbrücke wurde gerade erneuert, weswegen die beiden Stellplätze nicht erreichbar waren. Wir wichen auf den Busparkplatz beim Freibad aus, von wo aus es nur ein Katzensprung in die Altstadt war.

Entspannt schlenderten wir etwas durch die Gassen. Besonders sehenswert war das schmucke kleine Renaissance Rathaus und der Marktbrunnen. Überall wimmelte es von Radlern, die das traumhafte Wetter für eine Tour am Main entlang nutzten. Bei einem Abstecher zum Main zog prompt ein großer Frachter an uns vorbei.

Per Handy verabredeten wir uns mit Karin und Roland für 16:30 Uhr in Bad Neustadt an der Saale

Rathaus in Volkach Weinberge
Rathaus in Volkach Weinberge

Bevor wir weiterfuhren, schauten wir auf einen Sprung bei der kleinen Wallfahrtskirche Maria im Weingarten vorbei. Es war richtig heiß geworden und selbst der kurze Spaziergang vom Parkplatz hoch brachte uns ins Schwitzen. Das Innere der Kapelle (Eintritt 1 €/Erw.) ist nicht wirklich sehenswert. Dafür beeindruckte der Ausblick auf den Ort und die umliegenden Weinberge umso mehr. Am Wegrand pflückten wir Weinbergpfirsiche.

Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir den schön im Grünen liegenden Stellplatz in Bad Neustadt an der Saale und stöpselten das WoMo an. Schnell stellten wir die neuen Campingstühle auf und chillten etwas im kühlen Schatten hinter dem WoMo. Werner startete mit dem Faltrad zu einer kleinen Erkundungstour in den Ort. Kurz darauf trafen auch schon Karin und Roland auf dem Platz ein.

Nach einem kurzen Plausch spazierten wir gemeinsam über den schön angelegten Kurpark in die ganz nette Innenstadt, der allerdings etwas das Flair eines historischen Ortskerns fehlte. Wir umrundeten einen Teil der noch erhaltenen Stadtmauer, bevor wir der Empfehlung eines freundlichen älteren Herrn folgten und im Biergarten des Hotel Schwan und Post einkehrten, wo wir sehr lecker und günstig gegessen haben.

Kurpark Salzburg
Kurpark Salzburg

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Rückweg. Die Abendsonne streichelte immer noch angenehm. Ein kurzer Anstieg führte uns hinauf zur Salzburg. Das gut erhaltene Gemäuer war noch teilweise bewohnt und bot eine Kulisse für einige schöne Fotos.

Zurück am WoMo saßen wir noch ein Weilchen zusammen. Leider hatten wir amateurhaft vergessen, eine Flasche Rotwein einzupacken. Zum Glück hatten wir zumindest genügend Autan dabei, um den etwas lästigen Stechmücken Herr zu werden. Trotzdem war dies ein Auftakt nach Maß.