Naturns - Südtirol

30.05.2016

Naturnser Alm

Ein Blick aus dem Fenster genügte: Eine Wanderung würde zur Nebel-Tour werden, aber zumindest sagte der Wetterbericht keinen Niederschlag voraus. Also nichts wie los!

Mit dem Auto ging es hoch zum Wanderparkplatz Kreuzbrünnl auf 1.580 m. Erwartungsgemäß war die Strecke recht abenteuerlich. Manchmal war es so eng, dass gerade unser Auto durchpasste. Nur gut, dass uns niemand an den neuralgischen Strecken entgegen kam. Die letzten 5 km waren ein nicht-asphaltierter Waldweg, natürlich ohne Leitplanken.

Wanderparkplatz Kreuzbrünnl
Wanderparkplatz Kreuzbrünnl

Oben angekommen waren wir die einzigen; kein Wunder bei den Nebelschwaden. Wir ließen uns nicht die Stimmung verdrießen und folgten einem Wegweiser zur Zetnalm, die wir bald erreicht hatten. Da es noch zu früh zum Einkehren war, begnügten wir uns mit einem Stempel ins Tour-Buch.

Zetnalm
Zetnalm

Oberhalb der Hütte begann der Höhenweg zur Naturnser Alm. Der ganz leicht ansteigende Pfad war sehr schön zu gehen. Gelegentlich versuchte die Sonne gegen die Wolken anzukämpfen, konnte sich aber nicht wirklich durchsetzen. Als wir nach einer knappen Stunde die Alm erreichten, nieselte es leicht. Wir setzten uns auf eine der trockenen Bänke und rasteten etwas bei einem Radler.

Frisch gestärkt marschierten wir weiter zum Vigiljoch. Wir wählten den Weg über die Bärenbadalm, der durch eine sehr schöne Hochmoorlandschaft führte. Vorbei an der Alm führte uns eine kurzer Gegenanstieg hinauf zu der kleinen Kapelle, wo es leider zu zugig zum Rasten war. Der Gasthof etwas unterhalb hatte Ruhetag, wie typisch für uns.

Vigiljoch
Vigiljoch

In leichtem Nieselregen ging es zurück zur Naturnser Alm. Leider war es zu kühl und nass, um draußen sitzen zu können, weshalb wir uns die sehr leckeren Spaghetti Bolognese im Innenraum schmecken ließen.

Da es sich vollkommen zugezogen hatte, lohnte es sich nicht wirklich noch weiter zu gehen und wir folgten dem Forstweg zum Parkplatz. Bald begann es stark zu regnen. Als wir schließlich das Auto erreichten, waren wir ziemlich nass. Zum Glück war es nicht kalt. Tiefenentspannt machten wir uns an die Abfahrt.