St. Ulrich - Südtirol

St. Ulrich - Südtirol

Grödner Joch / Crespeina Joch - 21.08.

Heute morgen war das Tal noch wolkenverhangen, doch an einigen Stellen spitzelte auch die Sonne hindurch. Da der Wetterbericht erst für den Nachmittag neue Regenfälle voraussagte, entschlossen wir uns zu einer kleinen Wanderung.

Nach einem gemütlichen Frühstück fuhren wir hoch zum Grödner Joch. Für die 19 km lange Strecke brauchten wir relativ lange, da viel Verkehr war. Auf 2121 m Höhe angekommen, empfingen uns frische 7°C und Nebelschwanden zogen über das Joch. Nicht gerade ideale Bedingungen für eine Wanderung, aber allemal besser als das gestrige Regenprogramm.

Ein kurzer Anstieg führte uns hinauf zur Jimmys-Hütte. Ein Kellner erzählte uns, dass es gestern 3cm Neuschnee gab! Danach folgten wir dem Dolomiten Höhenweg 2 in Richtung Puez-Hütte. Je höher wir kamen, desto dichter wurde der Nebel und es nieselte gelegentlich. Die Bergszenerie wirkte fast etwas unheimlich. Am Crespeina-Joch waren wir versucht umzudrehen, beschlossen aber doch noch nicht aufzugeben. Nachdem wir den schön gelegenen Crespeina-See passiert hatten, begann es zu tröpfeln und wir mussten die Regenjacken herausholen. Nach dem relativ steilen Anstieg zum Cianpeijoch, entschieden wir uns doch in Richtung Grödner Joch abzusteigen.

Aufstieg im Nebel Crespeinajoch
Aufstieg im Nebel Crespeinajoch

Da es für eine Brotzeit im freien Gelände zu nass und zu kalt war, folgten wir dem Weg 4 zur Edelweißhütte, wo wir uns stärkten. Es war richtig kalt und wir wärmten uns etwas in der Hütte, bevor wir uns an den steilen Anstieg hoch zur Forcelles Bergstation machten. Langsam wurde uns wieder warm. Nachdem wir die Höhe erreicht hatten, führte der Weg am Hang entlang fast eben zum Joch zurück. Leider begann es am letzten Teil des Weges erneut stärker zu regnen, so dass wir sogleich nach St. Ulrich zurückfuhren, als wir das Auto erreichten.

Wir kochten in der Ferienwohnung. Zum Glück sah der Wetterbericht für die nächsten Tage etwas besser aus.