St. Ulrich - Südtirol

St. Ulrich - Südtirol

Stallersattel / Großglockner - 01.09.

Heute war der letzte Urlaubstag gekommen und wir mussten Abschied nehmen vom Grödnertal. Gegen 09:00 Uhr hatten wir alles zusammengepackt und fuhren ab. Auch für die Rückfahrt wollten wir die langweilige und verstopfte Autobahn vermeiden und wählten eine Route über die Pässe.

Unserer erstes Ziel war das Grödner Joch. Es war traumhaftes Wetter und wir wollten kurz anhalten, um ein paar Fotos zu machen. Da wir relativ spät dran waren, fanden wir jedoch keinen Parkplatz mehr und fuhren weiter über das Gadertal in Richtung Bruneck, von wo aus wir Kurs Richtung Stallersattel nahmen. Leider hatten wir nicht bedacht, dass wir die Strecke etwas "abkürzen" können, falls wir über den Furkelpass gefahren wären.

Antholzer See Defereggental
Antholzer See Defereggental

Gemütlich führte die Straße hinauf ins Anholzertal. Da die Passstraße nur einspurig befahrbar ist, war die Auffahrt nur zwischen der 30. und 45. Minute gestatten. Wir nutzten die kurze Wartezeit zu einem Abstecher zum schön gelegenen See. Auf der Passhöhe hatte es eine herrliche Aussicht. Nach einer Weile fuhren wir hinab ins ruhige Defereggental und dann weiter in Richtung Lienz. Ein schattige Picknickplatz an der Isel lud zur Mittagspause ein.

Frisch gestärkt steuerten wir das eigentliche highlight des Tages an, die Großglockner Hochalpenstraße. Leider wurden die Wolken bedenklich dichter. Die berühmte Wallfahrstkirche in Heiligenblut lud zu einem kurzen Fotostopp ein. Anschließend machten wir uns an die Auffahrt zum Großglockner (Maut 28 €). Die gut ausgebaute Straße führte in zahlreichen Kehren hinauf. Leider präsentierte sich der Gipfel hinter einer Wolke als wir die Franz-Josefs-Höhe erreichten. Ein eisiger Wind wehte vom Pasterzengletscher herüber und leichter Niesel lud nicht gerade zum Verweilen ein. Nach dem Hochtor begann es zu Regnen und die Sichtweite betrug weniger als 100m. Fazit: die Großglockner Hochalpenstraße ist weit mehr als eine Passstraße. Um sich alles richtig anschauen zu können braucht man mindestens einen ganzen Tag.

Am Großglockner Pasterze
Am Großglockner Pasterze

Etwas frustriert fuhren wir hinunter nach Fuschel. Erst hier hörte der Regen auf und die Sicht wurde etwas. Über Saalfelden und Lofer ging es bei Siegsdorf auf die A8 in Richtung Heimat. Es war wenig Verkehr und wir kamen zum ersten mal an diesem Tag richtig zügig voran. Nach einem Stopp bei McDonald's am Irschenberg waren kurz nach 21:00 Uhr zuhause.