Reisebricht

12.06.2001 - 10. Tag

Ile de Ré

Heute haben wir wieder bis 08.45 geschlafen. Wir frühstückten im Freien: Croissants und Baguette. Heute war wieder einmal tolles Wetter; am Nachmittag kamen leichte Schleierwolken auf und es hat sich etwas zugezogen. Es gab aber keinen Regen. Am Abend schien wieder die Sonne. Mit anderen Worten: heute war ideales Wetter für eine ausgiebige Radtour. Wie sich herausstellte ist die Ile de Ré ein Fahrradparadies: die gesamte Insel ist durch ein dichtes Netz von gut beschilderten, meist abseits von Autostraßen verlaufenden Radwegen erschlossen.

Salzwiesen
Salzwiesen

Wir brachen auf in Richtung Loix zu den Salzgärten und zur dortigen Pointe du Grouin. Die Strecke war landschaftlich wunderschön und führte uns durch Weingärten und bunt blühende Salzwiesen; teilweise auch am Meer entlang. Loix ist ein typisches Dorf auf der Ile de Ré mit einem malerischeren und verwinkelten Ortskern. Die blumengeschmückten Häuser sind fast alle nur einstöckig, blendend weiß gekalkt und haben grüne Fensterläden.

Ile de Ré
Ile de Ré

Auf dem Rückweg entschlossen wir uns noch nach St. Martin zu fahren. Wieder führte der Weg am Meer entlang mit Blick auf Austern-Parks.

Über eine leicht abenteuerliche Treppe erklommen wir den Kirchturm von St. Martin, von dem sich eine tolle Aussicht auf die Insel und den Hafen eröffnete. Anschließend spazierten wir zum Hafen; die Kinder bekamen ihr lang ersehntes (und teueres) Eis.

St. Martin
St. Martin

Auf einer Bank am Hafen beobachteten wir geruhsam die Schiffe. Langsam schlenderten wir zurück zur Kirche, wo wir unsere Fahrräder abgestellt hatten. Wir warfen noch kurz einen Blick ins Innere und machten uns danach endgültig auf den Rückweg. Die Kinder waren sehr tapfer; ohne Murren radelten sie flott zurück. Unterwegs beobachteten wir noch einen Arbeiter in einer Saline.

Als wir gegen 18.00 wieder am Campingplatz waren, zogen wir uns schnell um, denn wir wollten heute noch zum Essen gehen. Wir radelten zum Hafen von Ars-en-Ré und fanden am Hafen ein nettes Lokal: zur Vorspeise gab es Muscheln, danach gegrillte Sardinen und zum Schluss als Nachspeise warmen Trüffel mit Schokolade. Die Kinder erfreuten sich an einem Putenschnitzel. Wir haben sehr gut gegessen; es war allerdings nicht ganz billig.

Zurück am Campingplatz fielen alle todmüde ins Bett.