Reisebricht

09.06.2001 - 7. Tag

Medoc / Cognac

Heute war Ausschlafen bis 08.00 Uhr angesagt. Das Wetter hatte sich zum Glück wieder beruhigt. Wir packten zusammen. Auf dem Plan für diesen Tag stand das berühmte Weinanbaugebiet Medoc; für die Übernachtung hatten wir den Stellplatz in Cognac ins Auge gefasst.

Château Margaux
Château Margaux

Erster Stopp war am Château Margaux; ein schönes Schlösschen umgeben von Weinbergen. Entgegen der Aussage unseres Baedecker-Reiseführers hatte der Weinkeller jedoch geschlossen. Nach einem kurzen Rundgang fuhren wir weiter in Richtung Blaye, um mit der Fähre über die Gironde überzusetzen. Leider ging die nächste Fähre erst in 3 Stunden. Deshalb beschlossen wir, uns doch noch etwas im Medoc umzusehen und dann die Fähre zu nehmen.

Fort Medoc
Fort Medoc

Unser nächstes Ziel war Fort Medoc; eigentlich eine ziemlich verfallene Burg, aber wir fanden einen schönen Picknickplatz mit Blick auf die Gironde, ein sehr geruhsamer und beschaulicher Ort. Wir zogen weiter Richtung Château Mouton-Rotschild. Unterwegs wurden wir auf Château Beychevelle aufmerksam. Leider waren die Keller nur Mo.-Fr. zu besichtigen und heute war Samstag. Irgendwie war heute nicht unser Tag. Wir hielten noch an einem Weingut um eine paar Flaschen Rotwein als Mitbringsel zu kaufen und fuhren dann endgültig zur Fähre.

Um 15.30 setzen wir mit der Fähre über die Gironde. Das Rangieren war ein kleines Abenteuer, aber letztendlich kein Problem. Am anderen Ufer angekommen fuhren wir weiter Richtung Cognac. Die Suche nach dem Stellplatz stellte sich als etwas schwieriger heraus als erwartet; aber schließlich haben wir ihn doch gefunden: direkt am Ufer der Gironde mit Blick auf Hennessy. Welch ein Ausblick!

Hennessy
Hennessy

Wir machten uns zu Fuß auf in die Stadt. Ein erster Besuch galt einem kleinen Cognac-Laden. Leider funktionierte unsere Kreditkarte heute nicht; also vertagten wir das shopping auf morgen. Wir sahen all die berühmten Cognac-Häuser: Hennessy, Martell, Otard, Remy, ... . Wir beschlossen morgen an einer Führung bei Hennessy teilzunehmen.

Nach längerer Suche nach einem Lokal in der Fußgängerzone fanden wir schließlich eine Pizzeria. Das Essen war nicht besonders gut, dafür aber teuer. Wir schlenderten zurück zum WoMo. Anbei machten wir noch einen Abstecher in den jardin public, einem kleinen Park am Rathaus. Die Kinder konnten sich endlich etwas austoben; es gab ganz kleine Enten und Schwäne zu bestaunen.