Reisebricht

26.06.2001 - 24. Tag

Cancale

Nachdem es gestern so heiß war und die Kinder eine kleine Pause brauchten, beschlossen wir heute noch einmal zum Baden zu gehen. Gegen 07.30 weckte uns der Verkehrslärm; aufgrund des nicht gerade einladenden Stellplatz-Ambientes zogen wir noch vor dem Frühstück ab. Nach einigem Kreisen stach uns ein anderer Stellplatz mit herrlichem Blick auf die Stadt ins Auge; schade, dass wir diesen Platz nicht schon gestern entdeckt hatten. Wir packten die Stühle aus und aßen unser Müsli im Freien; es war heute wieder sehr warm.

Austernparks von Cancale
Austernparks von Cancale

Bei der Suche nach dem Frühstücksplatz haben wir durch Zufall das Austern-Museum entdeckt; leider gab es deutsche oder Englische Führungen erst am Nachmittag. Wir beschlossen in der Zwischenzeit zur Pointe du Grouin zu fahren und dort etwas an der Küste entlang zu laufen. Auf dem Weg sahen wir einen netten Campingplatz, auf dem wir heute Nacht übernachten wollten. Angekommen am Aussichtpunkt genossen wir die Ausblicke auf die Felsenküste und schlenderten etwas umher. An Wind geschützten Stellen war es sehr heiß und wir kamen mächtig ins Schwitzen. Eine keine Badebucht lud zum Rasten ein. Danach gingen wir zurück zum WoMo, um zum Huître-Museum zu fahren.

Austernstand
Austernstand

Wir schlossen uns einer deutschen Reisegruppe and und kamen so in den Genuss einer verständlichen Führung. Zunächst gab es einen kurzen Diavortrag über Aufzucht und Hege der Austern. Anschließend wurde die "Fabrik" gezeigt, in der die Austern letztendlich versandfertig gemacht werden. Daneben gab es noch eine Ausstellung, in der Muscheln aus aller Herren Länder zu bestaunen waren.

Danach fuhren wir zum Campingplatz und gingen mit Sandelzeug und Strandmuschel bewaffnet zum Strand. Die komischen Blicke, die uns zugeworfen wurden, konnten wir zunächst nicht verstehen. Doch kurz drauf wussten wir warum: der Strand des Campingplatzes war felsig und nur bei vollständiger Ebbe gab es etwas Sand. Etwas frustriert marschierten wir (eigentlich wollten wir baden!) um eine kleine "Pointe" herum zum Hafen. Heureka! Dort gab es den ersehnten Sand. Die Kleinen toben und die Großen dösten in der streichelnden Sonne. Gegen Nachmittag zog kühler Nebel vom Meer herauf und die Temperaturen wurden wieder angenehmer.

Zurück am Campingplatz war die große Duschzeremonie angesagt. Carola kochte die klassischen Spaghetti, die wir anschließend im Freien verspeisten.