Reisebricht

23.06.2001 - 21. Tag

Cap Frehel

Als wir gegen 08.00 Uhr aufwachten begrüßte uns wieder einmal strahlender Sonnenschein, so dass es uns gleich wieder nach draußen zog. Diesmal hatten wir einen besonderen Stellplatz, da er am Wochenende in der Früh von einem Bäcker beliefert wurde. Diese Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht entgehen und frühstückten frische Baguette und Croissants im WoMo. Danach fuhren wir los zum Cap Frehel.

Cap Frehel
Cap Frehel

Am Parkplatz angekommen zogen wir schnell die Wanderstiefel an und machten uns auf die Socken in Richtung Aussichtspunkt. Heute morgen war es noch ziemlich diesig, was auch den den ganzen Tag über so bleiben sollte. Unser Wanderziel war das Fort La Latte.

Fort La Latte
Fort La Latte

Der Weg schlängelte sich schön entlag der Klippen und führte uns durch Erika, Farne und Stechginster. Mit letzterem machten wir auch gelegentlich unangenehme Bekanntschaft. Zu Beginn des Weges kamen wir an einem Vogelfelsen vorbei, auf dem hunderte von kreischenden Seevögeln saßen. Auf dem Hinweg war Flut und uns eröffneten sich fantastische Ausblicke auf die Steilküste und das smaragdgrüne Wasser; nicht umsonst heißt dieser Küstenabschnitt Cotê d' Emeraude. Zusammen mit der Mischung aus Nebel und Sonne ergab sich ein stimmungsvolles Gesamtbild.

Cotê d' Emeraude
Cotê d' Emeraude

Angekommen am Fort gönnten wir uns zunächst eine kleine Pause und machten Brotzeit im Burghof. Wir merkten gar nicht wie die Zeit verging. Plötzlich wurden wir per Megaphon aufgefordert, die Burg zu verlassen: Mittagspause! Etwas verärgert machten wir uns auf den Rückweg ohne auf dem Turm gewesen zu sein. Diesmal war Ebbe. Der Tidenhub ist in dieser Gegend extrem hoch (ca. 10m). Erstaunlich welche Felsformationen oder gar ganze Sandbuchten, die nur per Boot zugänglich sind, zum Vorschein kamen. Zurück am Cap beobachteten wir noch eine Weile die Vögel und gingen dann zum WoMo zurück, da wir den Kindern versprochen hatten, noch an den Strand zu gehen.

Wir fuhren zu einem der zahlreichen Campingplätze (Camping d'Armor) und stellten das WoMo ab; danach ging es zum Stand. Die Kinder konnten es kaum noch erwarten. Der Strand bot einen gigantischen Anblick: es war immer noch Ebbe; das Wasser war ungefähr 200m entfernt, tief unten. Bis dahin war nur Sand. Zum Schwimmen war es zu kalt, zumal ein leichter Wind wehte. Wir beschränkten uns deshalb auf Sandburgenbauen, was den Kindern jede Menge Freude bereitete.

Zurück am Campingplatz war große Duschzeremonie angesagt. Wir aßen Kartoffel im Freien und die Kinder tobten noch bis 22.00 auf dem Spielplatz.