Färöer Inseln mit dem Auto

07.07.2018

Tórshavn

Wie vom Wetterbericht vorhergesagt begrüßte uns heute Morgen der Hafen wolkenverhangen. Heute war kein Wanderwetter.

Wir fuhren mit dem Auto ins Zentrum. Obwohl Samstagvormittag war, ging es auf den Straßen ruhig zu. Ohne Probleme kamen wir auf dem großen Parkplatz beim Hafen unter. Auf Meereshöhe war es gar nicht so neblig, wie bei der etwas höher gelegenen Ferienwohnung.

Tinganestypisches Haus mit Grasdach
Tinganestypisches Haus mit Grasdach

Nach einem fast schon obligatorischen Schlenker durch Tinganes, besichtigten wir die Domkirkjan, die innen recht schön gestaltet ist. Die kleine Fußgängerzone war überschaubar. Auffallend war, dass es so gut wie keine wirklichen Souvenir-Shops gab. Auch das Angebot an Postkarten war recht gering. Der Tourismus steht hier noch definitiv in den Kinderschuhen, was hoffentlich noch lange so bleibt.

DomkirkjanElfe Tarira im Viðarlundin
DomkirkjanElfe Tarira im Viðarlundin

Der etwas weiter oberhalb gelegene und recht nett angelegte Stadtpark Viðarlundin wartete mir einer Bronzeskulptur der Elfe Tarira und den einzigen Bäumen der Inseln auf, die allerdings gepflanzt waren. Am nördlichen Ende des Parks befindet sich die Nationalgalerie (Listasavn Føreoya), deren Besichtigung wir uns als alte Kunstbanausen schenkten. Auf dem Rückweg ins Zentrum schauten wir in die kleine Shopping Mall SMS, in der es aber auch nichts wirklich besonderes zu kaufen gab.

In der Touri-Info buchten wir für morgen eine Bootsfahrt von Vestmanna aus zu den Vogelklippen (615 DKK für uns zwei). Die freundliche Dame meinte, dass es morgen mit dem Wind und dem Seegang ganz gut sein müsste, was uns etwas verunsicherte. Zurecht, wie sich herausstellen sollte. Der Nebel lichtete sich etwas und eine Picknick-Bank am Hafen lud in der angenehmen Sonne zu einer Rast ein.

Das nur wenige Autominuten entfernten Freilichtmuseum Hoyvíksgarður (Kombi-Ticket 50 DKK/P) bot Gelegenheit einen Bauernhof aus dem frühen 20 Jh. zu besichtigen. Wir schlenderten etwas durch die Wiesen und genossen die Ausblicke auf die kleine vorgelagerte Insel Hoyvíkshólmur, auf deren Rücken sich ein ein kleiner Leuchtturm befindet.

Hoyvíkshólmur
Hoyvíkshólmur

Als es wieder leicht zu nieseln begann, fuhren wir weiter zum Nationalmuseum Tjóðsavn, das über Flora und Fauna der Färöer Inseln, sowie über deren Besiedlungsgeschichte informierte.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch nach Kirkjubøur. Auf der Sattelhöhe war der Einsatz der Nebelschlussleuchte angesagt. Wir spazierten etwas an den Klippen entlang und beobachteten wie die kleine Fähre nach Sandoy über das ruhige Wasser ihre Bahn zog.

Kirkjubøur
Kirkjubøur