Tagebuch

29.08.2010 - 111 km

Locmariaquer

Auch heute ging der Wecker früh, denn erneut begrüßte uns blauer Himmel. Nur vereinzelt zeigten sich im Norden einige Wolken. Die Nacht war ruhig, aber recht frisch, so dass heute beim Entsorgen Fleece und Socken angesagt waren. Kurz nach acht rückten wir von diesem schönen Platz ab und fuhren zunächst ein Stück an der Côte Sauvage entlang. Das Meer lag friedlich vor uns.

Nachdem sich auch heute Traumwetter abzeichnete, beschlossen wir nach Locmariaquer zu fahren und eine Rundfahrt auf dem Golfe du Morbihan zu machen. Diese eindrucksvolle Tour war uns von 2001 noch in bester Erinnerung. Da wir recht früh dran waren, hatten wir keine Probleme im Ortszentrum (N 47° 34,103', E 2° 56,539') einen Parkplatz ohne Schranken zu bekommen. Abends am Stellplatz wurde uns erzählt, dass einige WoMos später am Tag sich sehr schwer getan haben. Zum Ableger waren es nur wenige Minuten zu Fuß.

Die Tickets für die große Rundfahrt waren nicht gerade ein Schnäppchen (Erw. 25 € / Kinder 15 €), aber man gönnt sich ja sonst nichts. Abfahrt war bereits um 10:00 Uhr. Wir waren sozusagen "just in time".

Locmariaquer Auray
Locmariaquer Auray

Die Fahrt führte zunächst durch den schmucken fjordähnlichen Seitenarm nach Auray, dessen kleiner Hafen hübsch in der Morgensonne posierte. Etwas oberhalb hat es auch einen Stellplatz und ein abendlicher Spaziergang hätte hier sicher auch seinen Reiz gehabt. Danach nahm das Boot noch Mitfahrer in Locmariaquer und Port Navalo auf, bevor wir endgültig Kurs auf die Île-aux-Moines nahmen.

Die Ausblicke auf den Golf waren gigantisch. Zahlreiche weiße Segelboote schipperten zwischen den vielen kleinen und größeren Inseln. Zusammen mit den kleinen weißen Wolken ergab sich ein postkartenreifer Anblick. Ein frischer Wind ließ uns trotz strahlendem Sonnenschein leicht frösteln. Gegen 12:15 Uhr legten wir auf der Île-aux-Moines an.

Wir spazierten in den Ort mit seinen kleinen hübschen Häuschen. Leider waren die typischen Hortensien bereits etwas verblüht. Nachdem wir der kleinen Kirche einen Besuch abgestattet hatten, machte sich der Hunger bemerkbar, der mit einer Portion Pommes gestillt wurde. Da wir eigentlich nur eine kurze Tour geplant hatten, lagen heute die leckeren Baguette im WoMo.

Anschließend schlenderten wir noch etwas durch die Fußgängerzone, bevor wir uns am Strand niederließen. Für einen größeren Marsch waren wir heute irgendwie zu müde. Nach einer Weile flanierten wir über die Pointe zurück zum Hafen, wo wir noch etwas dem Treiben zuschauten. Um 15:45 Uhr fuhren wir schließlich zurück nach Locmariaquer. Noch einmal genossen die prachtvollen Ausblicke auf die Inselwelt und die zahlreichen Boote. Fazit: Trotz des hohen Preises eine sehr lohnenswerte Tour.

Rückfahrt Carola chillt
Rückfahrt Carola chillt

Zurück am WoMo beschlossen wir den Stellplatz (097) am Meer anzufahren. Er lag unmittelbar hinter den Dünen und war erwartungsgemäß recht voll, zumal einige PkWs darauf parkten. Aber wir hatten wieder einmal Glück, dass ein WoMo gerade abfuhr und wir so doch zu einem guten Platz kamen.

Schnell holten wir die Strandausrüstung heraus und tigerten los. Die Sonne lachte und die Dünen boten etwas Schutz vor dem Wind, so dass es angenehm warm war. Wir spielten noch eine Runde Boule und genossen den herrlichen Blick auf das Meer. Nach einer Weile brachen wir zu einem kurzen Spaziergang zur Pointe de Kephenir auf, die wir bereits von unserer Bootsfahrt aus gesehen hatten. Der Ausblick auf das gegenüberliegende Port Navalo war auch von Land aus recht ansprechend.

Pointe de Kephenir Dolmen des Pierres Plates
Pointe de Kephenir Dolmen des Pierres Plates

Auf der anderen Seite des Strandes war es nur einen Katzensprung zu den Dolmen des Pierres-Plates. Leider hatten wir unsere Taschenlampen im WoMo vergessen, so dass wir nicht in die Allee Couvertee hineinkriechen konnten.

Stellplatz ... ... Impressionen
Stellplatz ... ... Impressionen

Nach einer Brotzeit fielen bald alle Mann in die Betten. Der viele Wind hatte uns müde gemacht. Ein toller Tag ging zu Ende.